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MedTech-News
03. März 2025
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Weichen richtig stellen
Nach der Bundestagswahl bereitet sich das politische Berlin auf die Koalitionsverhandlungen vor. Neben Sicherheit und Migration geht es vor allem darum, den Wirtschaftsstandort Deutschland wieder zu stärken sowie eine aktive und strategische Wirtschaftspolitik zu betreiben. Dazu gehört der Fokus auf wichtige Leit- bzw. Zukunftsmärkte – wie die industrielle Gesundheitswirtschaft (iGW) und insbesondere die Medizintechnik.
In Brüssel ist man nach der EU-Wahl 2024 ebenfalls aktiv geworden, um den Wirtschaftsstandort Europa zu stärken und wieder wettbewerbsfähig zu machen. Nach dem überregulierten und den Mittelstand erstickenden „Green Deal“ soll es jetzt der „Clean Industrial Deal“ richten, begleitet von einem massiven Abbau von Berichtspflichten und wettbewerbsfähigen Energiepreisen. Wir sehen viele gute Ansätze, aber reicht das? MDR-Verbesserungen, eIFU-Ausweitung: die MedTech-Branche wartet auf viele weitere Schritte. Mehr dazu in diesem Newsletter.
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Europapolitik
Clean Industrial Deal der EU - BVMed: „Mehr in Innovation als in Regulation investieren"
 Der BVMed unterstützt das Anliegen der EU-Kommission, mit dem heute präsentierten Clean Industrial Deal die Klimaschutz- besser mit der Industriepolitik zu verzahnen. „Wir müssen den Wirtschaftsstandort Europa stärken und dabei unseren Mittelstand als Herzstück und Innovationstreiber in den Fokus nehmen“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll. Mit dem Green Deal sei der bürokratische Aufwand deutlich gestiegen. „Statt in Regulation müssen wir endlich wieder in Innovation investieren – und damit in die Zukunft des Wirtschaftsstandorts“, so Möll.
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Regulatorik
EU-Konsultation zu elektronischen Gebrauchsanweisungen: „Wichtiger Schritt für eIFU-Ausweitung“
 Der BVMed sieht in der von der EU-Kommission gestarteten öffentlichen Konsultation zur Erweiterung des Anwendungsbereichs elektronischer Gebrauchsanweisungen (eIFU) für Medizinprodukte einen wichtigen Schritt für die sinnvolle eIFU-Ausweitung. Dafür macht sich die MedTech-Branche seit Jahren stark. „Es ist gut, dass sich die EU-Kommission für eine eIFU-Ausweitung zumindest für die professionelle Anwendung von Medizinprodukten und deren Zubehör ausspricht. Wir würden damit den Papierverbrauch enorm reduzieren und Verpackungen kleiner und leichter machen – ohne, dass darunter die Sicherheit leidet“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.
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Krankenhaus
DKG-Chef Gaß: "Krankenhausreform benötigt eine zügige Reform"
 Die Krankenhausreform benötigt nach Ansicht des DKG-Vorsitzenden Dr. Gerald Gaß eine zügige Reform, "damit die Krankenhäuser wieder verlässlich planen und ihrem Auftrag nachkommen können". Gaß forderte zudem einen anderen politischen Stil ein, der durch den Willen geprägt sein müsse, "gemeinsam mit den Akteuren des Gesundheitswesens die Lösungen zu finden und umzusetzen".
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Krankenhausreform
Krankenhauspolitische Forderungen des BVMed auf Bundes- und Landesebene
 Für eine zukunftssichere Krankenhausversorgung ist es essenziell, die Innovationskraft der Medizintechnik-Branche voll auszuschöpfen und gezielt in moderne Medizintechnologien zu investieren. Diese müssen nahtlos in die Versorgungsstrukturen integriert werden, um deren Potenziale optimal zu nutzen, fordert der BVMed in einem neuen Positionspapier zur künftigen Krankenhauspolitik auf Bundes- und Landesebene. Anpassungen an der Krankenhausreform fordert der deutsche MedTech-Verband in fünf Bereichen: 1. Die Krankenhausplanung muss bedarfsgerecht gestaltet werden; 2. Die Vorhaltefinanzierung sollte pausiert und eine Zwischenfinanzierung sichergestellt werden; 3. Es sollten wettbewerbliche Anreize zur Stärkung der Ergebnisqualität genutzt werden; 4. Beim Transformationsfonds müssen die Förderkriterien an den medizintechnischen Investitionsbedarf angepasst werden; 5. Ambulantisierung und kurzstationäre Versorgung sollten gezielt gefördert werden.
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Diabetes
Agenda Diabetologie 2030 – Versorgung sichern, Prävention stärken
 Die Zahl der Menschen mit Diabetes steigt unaufhaltsam: Aktuell leben rund 9 Millionen Menschen in Deutschland mit der Erkrankung – bis 2040 werden es voraussichtlich 12 Millionen sein. Gleichzeitig fehlen immer mehr Fachkräfte, die eine qualitativ hochwertige Versorgung der Betroffenen sicherstellen können. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) warnt vor einem drohenden Versorgungsnotstand und fordert mit ihrer „Agenda Diabetologie 2030“ dringend politische Maßnahmen zur Stärkung der Diabetologie in Klinik und Praxis.
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Die aktuellen wirtschaftlichen Zahlen der Gesundheitswirtschaft zeigen, dass die Gesundheitswirtschaft im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre stetig gewachsen ist, mit durchschnittlich 4,9 Prozent pro Jahr. 2024 erbrachte sie 490,2 Milliarden € an Bruttowertschöpfung. Das entspricht 12,5 Prozent der Bruttowertschöpfung der Gesamtwirtschaft in Deutschland.
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Branche
Übersichtsseite: Zahlen und Fakten zur MedTech-Branche
 Moderne Medizintechnologien verbessern unsere Lebensqualität, retten und erhalten Leben. Und sie tragen zu einer positiven Entwicklung der Gesundheitswirtschaft in Deutschland bei. Unsere Kennzahlen: mehr als 210.000 Arbeitsplätze. 93 Prozent KMU. 40 Milliarden Euro Umsatz. 68 Prozent Exportquote. Hier gibt es alle Zahlen und Fakten zur MedTech-Branche.
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Positionspapier
MedTech-Strategie: 10 Themen für die neue Bundesregierung
 Um die Rahmenbedingungen für die MedTech-Branche zu stärken, Innovationen zu fördern und die Gesundheitsversorgung effizienter zu gestalten, fasst der BVMed in einem Positionspapier zur Bundestagswahl 2025 einen 10-Punkte-Plan zusammen. Unsere Kernforderung an die neue Bundesregierung: eine eigenständige MedTech-Strategie mit einem ressortübergreifend abgestimmten Maßnahmenplan. Auf dieser Seite finden Sie das gesamte Positionspapier zum Durchlesen und Herunterladen.
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