Ambulantisierung fördern statt ausbremsen
Deutschland möchte die Ambulantisierung von Gesundheitsleistungen beschleunigen, um die Gesundheitsversorgung weiterzuentwickeln und für Patient:innen besser zu gestalten. Das ist gut so. Das Problem: Eine neue Regelung der vergangene Woche im Bundestag beschlossenen Krankenhausreform (KHVVG) blockiert dies, indem die Finanzierung der medizinischen Sachkosten nicht berücksichtigt wird.
Dabei ermöglichen erst moderne und weniger invasive MedTech-Verfahren, dass geeignete Leistungen aus der stationären in die ambulante Versorgung verlagert werden können. Unser Appel lautet daher: Die für ambulante OPs notwendigen Medizinprodukte müssen separat und vollständig vergütet werden. Mehr dazu in diesem Newsletter.
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Krankenhaus
Bundestag beschließt Klinikreform
Der Bundestag hat am 17. Oktober 2024 das Krankenhausversorgungs-Verbesserungsgesetz, kurz: KHVVG, beschlossen. Es ist die größte Krankenhausreform seit mehr als 20 Jahren. Mit der Reform sollen die Vergütungsstrukturen verändert und die Versorgung verbessert werden, heißt es in der Gesetzesbegründung. Der Bundesrat befasst sich am 22. November 2024 mit dem KHVVG. Noch ist offen, ob die Länderkammer den Vermittlungsausschuss anrufen wird. Der BVMed unterstützt das Ziel der Reform, sieht die Umsetzung aber in zahlreichen Punkten kritisch. Der BVMed setzt sich insbesondere für die sachgerechte Berücksichtigung der Medizintechnologien, die bedarfsgerechte Vorhaltekapazität und den Innovationszugang ein.
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KHVVG
BVMed zur Krankenhausreform: „Änderungsantrag blockiert Hybrid-DRGs und Ambulantisierung, statt sie zu fördern“
Der BVMed fordert vor der abschließenden Beratung der Krankenhausreform dringende Nachbesserungen beim Änderungsantrag zu den Hybrid-DRGs. Das Ziel des Änderungsantrags zum KHVVG, die Ambulantisierung und den Ausbau der Hybrid-DRGs zu beschleunigen, sei zwar sinnvoll. „Da die Regelung aber die Finanzierung der Sachkosten nicht berücksichtigt, werden Ambulantisierung und Hybrid-DRGs eher blockiert als gefördert“, kritisiert BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. Die Forderung des BVMed: „Die für ambulante OPs notwendigen Medizinprodukte müssen separat und vollständig vergütet werden.“
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MDR
EVP-Fraktion im EU-Parlament: Überarbeitung der Medizinprodukte-Verordnung kann Leben retten
Das EU-Parlament wird in seiner Sitzung am 23. Oktober 2024 eine Entschließung verabschieden, um Druck auf die Europäische Kommission auszuüben, die EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) innerhalb der ersten 100 Tage nach Amtsantritt zu verbessern. Das kündigten die Europaabgeordneten Peter Liese und Tomislav Sokol in einem gemeinsamen Pressegespräch an. Liese hat dazu mit dem Rechtsexperten Erik Vollebregt einen konkreten Gesetzesvorschlag erarbeitet.
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Kardiologie
Kritik aus der Herzmedizin: Lebensrettende Maßnahmen im neuen GOÄ-Entwurf dramatisch abgewertet
Die Bundesärztekammer (BÄK) und der Verband der privaten Krankenversicherungen (PKV) haben sich auf einen Entwurf für die neue Gebührenverordnung für Ärzte (GOÄ) geeinigt. Kardiologische Leistungen wie die Stentimplantation oder Vorhofflimmerablation werden darin um 50 bis 60 Prozent gegenüber dem heutigen Stand abgewertet. Lebensrettende Maßnahmen könnten zum Teil nicht mehr kostendeckend durchgeführt werden, kritisiert die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) und fordert Nachbesserungen.
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Branche
Übersichtsseite: Zahlen und Fakten zur MedTech-Branche
Moderne Medizintechnologien verbessern unsere Lebensqualität, retten und erhalten Leben. Und sie tragen zu einer positiven Entwicklung der Gesundheitswirtschaft in Deutschland bei. Unsere Kennzahlen: mehr als 210.000 Arbeitsplätze. 93 Prozent KMU. 40 Milliarden Euro Umsatz. 68 Prozent Exportquote. Hier gibt es alle Zahlen und Fakten zur MedTech-Branche.
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Branche
MedTech als Lösungsanbieter: #NurMitMedTech
Die MedTech-Branche trägt mit ihren Technologien, Produkten und Verfahren zu einer besseren Patient:innen-Versorgung, zu effizienteren Prozessen und Entlastung des medizinischen Personals bei. Medizintechnik ist Teil der Lösung! Das wollen wir mit unserer Kampagne #NurMitMedTech verdeutlichen. Unser Ziel ist ein klares Bekenntnis der Politik zum Medizintechnik-Standort Deutschland. Medizintechnik muss in allen Versorgungsbereichen und Reformvorhaben mitgedacht werden.
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Branche
Folienpräsentation: Der Markt für Medizintechnologien
Stand: November 2024 | Manfred Beeres, BVMed
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Krankenhaus
VBP-Studie 2024
Das Gesundheitswesen steht aktuell vor einer Vielzahl an Herausforderungen. Rasant ansteigende Kosten, ein Mangel an Ärzten, Pflegepersonal und therapeutischen Fachkräften, Herausforderungen rund um das Thema Digitalisierung und ein erhöhter Bedarf an Gesundheitsleistungen durch eine alternde Bevölkerung sind einige zu nennende Beispiele. Die wirtschaftliche Situation der Kliniken ist angespannt.
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22.10.2024
Veranstaltungstipp: BVMed-JahrespressekonferenzAm 22. Oktober findet die jährliche Pressekonferenz des BVMed statt. Im Fokus stehen die Ergebnisse seiner aktuellen Herbstumfrage 2024 zur Lage der MedTech-Branche vor. Daraus abgeleitet werden erforderliche Maßnahmen, um den MedTech-Standort Deutschland zu stärken. Im Anschluss steht die medizinische Versorgung der Zukunft im Fokus: sicher, effizient und datengetrieben.
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