Wundversorgung im Fokus
Wunden müssen versorgt werden. So vielfältig die Wunden, so vielfältig die Produkte, die zur Behandlung eingesetzt werden. Gerade bei sehr komplexen, offenen und infizierten Wunden kommen in bestimmten Phasen der Wundbehandlung spezielle Verbandmittel zum Einsatz. „Phasengerechte Wundversorgung” nennen das die Expert:innen. So gibt es spezielle Produkte, deren Ziel es ist, die Infektion in der Wunde zu bekämpfen. Diesen „sonstigen Produkten zur Wundbehandlung” droht nun das GKV-Aus. Denn sie müssen ihren Nutzen in Studien nachweisen, ohne das bislang klar ist, wie der Nutzennachweis erbracht werden soll. Es besteht dringender Handlungsbedarf. Eine seit langem anhaltende Herausforderung, die uns auch in diesem Newsletter beschäftigt.
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Verbandmittel
Wundversorgungs-Studien: G-BA beauftragt IQWiG / BVMed: „Ein weiteres Argument für eine Fristverlängerung“
Der BVMed begrüßt den Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) an das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), „eine wissenschaftliche Ausarbeitung zu klinischen Studien im Therapiegebiet ‚Wundbehandlung‘ mit einer Fokussierung auf eine Bewertung der Endpunkte“ zu erstellen. Der Auftrag zeigt, dass die bisherigen Evidenzkriterien für spezielle Produkte zur Wundbehandlung nicht geeignet sind. Die Verbandmittel-Hersteller brauchen aber Klarheit, wie die Nutzenbewertung erfolgen kann. Da das IQWiG für die Ergebnisse zehn Monate Zeit hat, ist der Auftrag ein weiteres Argument dafür, dass der Gesetzgeber die im Dezember 2024 auslaufende Frist erneut verlängern muss, so der BVMed.
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Bremer Wundkongress
BAG-Expertin Doka beim BVMed: Patient:innen in Wundversorgungsprozess einbinden
Bei chronischen Wunden wird zu schnell amputiert, statt eine spezialisierte Wundversorgung in einem Wundzentrum zu beginnen. Das bemängelte Dr. Siiri Ann Doka von der BAG Selbsthilfe auf dem BVMed-Dialogforum „Eine Stunde Wunde“ am 17. Mai 2024 auf dem Bremer Wundkongress. Doka sprach sich dafür aus, die Fachkenntnisse zur Wundversorgung im ambulanten Bereich zu verbessern und Wundzentren auf dem Land zu fördern. Außerdem sei es wichtig, Patient:innen stärker in Wundversorgungsprozesse einzubinden.
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Standort Deutschland
Ministerpräsident Boris Rhein: Medizintechnologie ist eine Zukunftsbranche
Hessens Ministerpräsident Boris Rhein hat bei einem Besuch des BVMed-Mitgliedsunternehmens B. Braun die Medizintechnologie als Zukunftsbranche bezeichnet. „Innovative Technologien und kontinuierliche Forschung in der Medizintechnologie ermöglichen präzisere Diagnosen und individuellere Behandlungen. Damit tragen sie dazu bei, die Lebensqualität zu verbessern. Langfristige Investitionen in die Medizintechnologie stärken nicht nur den Wirtschaftsstandort, sie sind angesichts einer alternden Bevölkerung auch unverzichtbar“, sagte Rhein beim Besuch des MedTech-Unternehmens in Melsungen. "Familienunternehmen wie B. Braun sind das Rückgrat unserer Wirtschaft".
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07.03.2024
Whitepaper: Verbesserung der Hilfsmittelversorgung
Das ausführliche "Whitepaper zur Hilfsmittelversorgung" des BVMed beinhaltet konkrete Maßnahmenvorschläge zur Verbesserung der Hilfsmittelversorgung. Der BVMed plädiert für die Stärkung ambulanter Strukturen durch die Einbindung qualifizierter Fachkräfte der Hilfsmittelversorger. Der deutsche MedTech-Verband fordert zusätzlich die Einführung eines Anspruchs der Versicherten auf Therapieberatung und -management.
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29.08.2023
Whitepaper des BVMed und VDGH: Zukünftige Entwicklung der MDR und IVDR
Dieses gemeinsame Whitepaper von den zwei führenden deutschen MedTech-Verbänden BVMed und VDGH enthält konkrete Vorschläge zur Weiterentwicklung der europäischen Medizinprodukte-Verordnung (MDR) und In-vitro-Diagnostika-Verordnung (IVDR).
Langfassung | Deutsch
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Europapolitik
Positionspapier zur Europawahl 2024: Medizintechnik-Standort Europa stärken
Die MedTech-Branche benötigt in Europa ein positives Umfeld für Forschung, Entwicklung, Produktion und Vertrieb. In seinem Positionspapier zur Europawahl 2024 regt der BVMed die Einführung eines neuen Ausschusses für Gesundheit im EU-Parlament an und unterbreitet Vorschläge zu den Themenbereichen: MDR, ESG/Nachhaltigkeit, Handel, Innovationen, Digitalisierung und Resilienz | Stand: März 2024
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Branche
Folienpräsentation: Der Markt für Medizintechnologien
Stand: November 2024 | Manfred Beeres, BVMed
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Branche
Übersichtsseite: Zahlen und Fakten zur MedTech-Branche
Moderne Medizintechnologien verbessern unsere Lebensqualität, retten und erhalten Leben. Und sie tragen zu einer positiven Entwicklung der Gesundheitswirtschaft in Deutschland bei. Unsere Kennzahlen: mehr als 210.000 Arbeitsplätze. 93 Prozent KMU. 40 Milliarden Euro Umsatz. 68 Prozent Exportquote. Hier gibt es alle Zahlen und Fakten zur MedTech-Branche.
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