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MedTech-News
21. Mai 2024
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Zwischen Berlin und Brüssel
Das Schicksal der MedTech-Branche wird zwischen Berlin und Brüssel entschieden. Und da war in der vergangenen Woche jede Menge los. Von der Krankenhausreform, Diskussionen um Verbandmittel-Studien und einem Wiederbelebungs-Tag im Bundestag bis hin zu einer nahenden Frist und einer weiteren MDR-Änderungsverordnung auf europäischer Ebene. Die Themen in unserem neuen Newsletter sind so vielfältig, wie die Herausforderungen, vor denen wir in dieser heißen politischen Zeit stehen. Das passt dann auch zu unserem medizinischen Fokusthema: Bluthochdruck.
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KHVVG
Argumentationspapier zur Krankenhausreform: BVMed will „Anreize statt Überregulierung“
Der BVMed hat anlässlich des Beschlusses des Bundeskabinetts zum Krankenhausversorgungs-Verbesserungsgesetz (KHVVG) ein Argumentationsblatt zur Krankenhausreform veröffentlicht, in dem er sich für „Anreize statt Überregulierung“ ausspricht. So könnten beispielsweise durch gezielte Anreize für den Einsatz moderner Medizintechnologien die Ergebnisqualität verbessert, das Fachpersonal entlastet sowie die Behandlungszeit und Verweildauer der Patient:innen reduziert werden.
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Krankenhaus
Onepager zum KHVVG: Anreize statt Überregulation
Die Krankenhausreform muss stärker darauf fokussieren, die Effizienz der Ressourcen und Prozesse zu erhöhen. Sie muss bestehende Fehlanreize abbauen und neue vermeiden. Der Engpass an Fachpersonal erfordert die gezielte Nutzung innovativer Medizintechnologien. Dadurch wird die Ergebnisqualität verbessert und die Behandlungszeiten reduziert. In diesem Onepager geben wir konkrete Vorschläge.
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Wundversorgung
Hecken-Interview zu Verbandmittel-Problematik: BVMed schlägt Expertenanhörung im Gesundheitsausschuss vor
Der BVMed begrüßt die Aussagen des G-BA-Vorsitzenden Prof. Josef Hecken in einem Interview mit der ÄrzteZeitung, dass im Bereich der Verbandmittel-Erstattung politischer Handlungsbedarf besteht, da ansonsten Versorgungslücken drohen. „Für das neue Bewertungsverfahren fehlen noch immer die Evidenzanforderungen. Die Zeit rennt bis zum Fristende im Dezember 2024 davon. Wir schlagen deshalb eine Expert:innen-Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestages vor, um praxisgerechte Lösungen zu entwickeln, Versorgungsengpässe bei Wundpatient:innen zu vermeiden und die Pflege zu entlasten“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.
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Wiederbelebung
Aktionstag Wiederbelebung im Bundestag: GRC und BVMed fordern Maßnahmenpaket
Der Deutsche Rat für Wiederbelebung (GRC) und der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) haben am 17. Mai 2024 einen „Aktionstag Wiederbelebung“ im Deutschen Bundestag durchgeführt. Über 70.000 Deutsche erleiden jährlich einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb des Krankenhauses. Nur 10 Prozent überleben ihn. Das schnelle Handeln von umstehenden Personen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes rettet Leben. Aber: Die Laien-Reanimationsquote ist in Deutschland mit 51 Prozent niedriger als im EU-Vergleich. GRC und BVMed fordern daher die zügige Umsetzung des „Maßnahmenpakets Wiederbelebung“, das auch im Koalitionsvertrag 2021 vorgesehen war, und haben dazu einen konkreten Aktionsplan vorgelegt.
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Personalie
Toni Zamzow neuer BVMed-Referent für Hilfsmittelversorgung
Der BVMed hat sein Geschäftsstellen-Team mit Toni Zamzow (39) verstärkt. Er ist seit 1. Mai 2024 Referent Ambulante Gesundheitsversorgung und kümmert sich insbesondere um Themen und Verbandsgremien im Bereich der Hilfsmittelversorgung. Das BVMed-Referat Ambulante Gesundheitsversorgung wird seit 2020 von Juliane Pohl geleitet.
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MDR
MDR-Frist 26. Mai 2024 beachten / BVMed kritisiert Notifizierungspflicht
Der BVMed weist darauf hin, dass am 26. Mai 2024 eine wichtige Übergangsfrist für Medizinprodukte nach der EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) ausläuft. Bis dahin müssen Hersteller für Bestandsprodukte („Legacy Devices“) bei einer Benannten Stelle einen förmlichen Antrag auf Konformitätsbewertung ihres Produkts stellen, um die verlängerten Übergangsfristen nutzen zu können. „Die verlängerte Übergangsfrist erkauft Zeit, aber sie ändert an den grundlegenden Problemen der MDR nichts. Wir müssen die MDR jetzt strukturell weiterentwickeln und in einem großen Schritt verbessern, sonst geht dies weiter zulasten der Patient:innen-Versorgung und des MedTech-Standorts Europa“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.
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Regulatorik
Zahlen und Fakten zur MDR
Die europäische Medizinprodukte-Verordnung (Medical Device Regulation, kurz: MDR; Verordnung 2017/745) gilt seit Mai 2021. Sie ersetzt die beiden europäischen Medizinprodukterichtlinien (Richtlinie 93/42/EG; MDD und Richtlinie 90/385/EWG; AIMDD). Die MDR erfordert eine vollumfängliche Neuzertifizierung aller Produkte (Legacy Produkte), die zum Teil schon seit Jahren auf dem Markt sind, um sicherzustellen, dass sie die erhöhten regulatorischen Anforderungen dieser neuen Verordnung erfüllen. Um einen funktionierenden Übergang zwischen den Gesetzgebungen zu gewährleisten, wurde in der MDR eine Übergangsfrist bis Mai 2024 definiert (Art. 120). Auf dieser Seite gibt es aktuelle Zahlen und Fakten zur MDR.
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Am 9. Juni wird ein neues Europaparlament gewählt. Dazu hat der BVMed ein Positionspapier veröffentlicht. Dieses finden Sie hier . In dieser Infografik finden Sie die Forderungen des BVMed zur MDR.
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Bluthochdruck
BVMed zum Welthypertonietag am 17. Mai: Medizintechnik als Teil der Lösung gegen Bluthochdruck
Der BVMed weist zum Welthypertonietag am 17. Mai auf die Bedeutung einer frühen Erkennung von Bluthochdruck hin, um folgenschwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu vermeiden. „Wir müssen Volkskrankheiten gemeinsam bekämpfen. Dabei ist die Früherkennung ein Schlüssel zum Erfolg – mit Medizintechnik, KI und Labordiagnostik. Aber auch bei der Behandlung ist mit der renalen Denervation, die sich in aktuellen Studien bewährt hat, Medizintechnik ein Teil der Lösung“, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.
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Bluthochdruck
Deutsche Herzstiftung: Warum regelmäßiges Blutdruckmessen so wichtig ist
Regelmäßiges Blutdruckmessen ist wichtig. Zum Welthypertonietag am 17. Mai stellt die Deutsche Herzstiftung ein kostenloses Paket zum Thema Bluthochdruck zur Verfügung.
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Welthypertonietag
Diabetes-Experte gibt Tipps für gute Blutdruck-Werte
Fast jeder dritte Erwachsene in Deutschland hat eine ärztlich diagnostizierte Hypertonie. Hinzu kommt eine große Anzahl Betroffener, die nichts von ihrem Bluthochdruck wissen. Besonders bei Diabetes Typ 2 besteht ein deutliches Risiko für erhöhte Blutdruck-Werte und daraus resultierende Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zum Welthypertonietag am 17. Mai 2024 empfiehlt der Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e.V. (VDBD) allen, insbesondere Diabetespatient:innen, ihren Blutdruck zu überwachen.
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07.03.2024
Whitepaper: Verbesserung der Hilfsmittelversorgung
Das ausführliche "Whitepaper zur Hilfsmittelversorgung" des BVMed beinhaltet konkrete Maßnahmenvorschläge zur Verbesserung der Hilfsmittelversorgung. Der BVMed plädiert für die Stärkung ambulanter Strukturen durch die Einbindung qualifizierter Fachkräfte der Hilfsmittelversorger. Der deutsche MedTech-Verband fordert zusätzlich die Einführung eines Anspruchs der Versicherten auf Therapieberatung und -management.
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29.08.2023
Whitepaper des BVMed und VDGH: Zukünftige Entwicklung der MDR und IVDR
Dieses gemeinsame Whitepaper von den zwei führenden deutschen MedTech-Verbänden BVMed und VDGH enthält konkrete Vorschläge zur Weiterentwicklung der europäischen Medizinprodukte-Verordnung (MDR) und In-vitro-Diagnostika-Verordnung (IVDR).
Langfassung | Deutsch
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Europapolitik
Positionspapier zur Europawahl 2024: Medizintechnik-Standort Europa stärken
Die MedTech-Branche benötigt in Europa ein positives Umfeld für Forschung, Entwicklung, Produktion und Vertrieb. In seinem Positionspapier zur Europawahl 2024 regt der BVMed die Einführung eines neuen Ausschusses für Gesundheit im EU-Parlament an und unterbreitet Vorschläge zu den Themenbereichen: MDR, ESG/Nachhaltigkeit, Handel, Innovationen, Digitalisierung und Resilienz | Stand: März 2024
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Branche
Folienpräsentation: Der Markt für Medizintechnologien
Stand: November 2024 | Manfred Beeres, BVMed
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Branche
Übersichtsseite: Zahlen und Fakten zur MedTech-Branche
Moderne Medizintechnologien verbessern unsere Lebensqualität, retten und erhalten Leben. Und sie tragen zu einer positiven Entwicklung der Gesundheitswirtschaft in Deutschland bei. Unsere Kennzahlen: mehr als 210.000 Arbeitsplätze. 93 Prozent KMU. 40 Milliarden Euro Umsatz. 68 Prozent Exportquote. Hier gibt es alle Zahlen und Fakten zur MedTech-Branche.
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