Gemeinsam MDR praxistauglich gestalten
Die MedTech-Branche steht mitten im Umbruch – als ob die Corona- und Kriegs-Folgen nicht genug wären. Die EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) stellt einen neuen regulatorischen Rahmen dar. Für alle Medizinprodukte – auch bewährte Bestandsprodukte. Für alle Hersteller, Zulieferer, Händler und Anwender. Für alle Zertifizierer, die sogenannten Benannten Stellen. Das Problem: Die Branche ist bereit, das System ist es nicht. „Wenn wir nicht politisch aktiv werden, verlieren wir in Deutschland und Europa geschätzt 10 Prozent der Unternehmen, insbesondere KMU, 30 Prozent Bestandsprodukte und die Kraft von Innovationen. Wir brauchen jetzt abgestimmte Lösungen", so der Appell von BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. Mehr im
Tagesspiegel oder unter
#MDReady.
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Digitalstrategie
BVMed Digital-Talk | Datenschutzregelungen harmonisieren und forschende MedTech-Industrie einbeziehen
In Deutschland greifen vielfältige Regelungen und Gesetze rund um das Thema Datenschutz und Gesundheitsdaten. Diese Heterogenität stellt eine Hürde für die optimale Nutzung von Gesundheitsdaten zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung dar. „Wir sehen die dringende Erfordernis, die digitale Transformation der Prozesse voranzutreiben, zu harmonisieren, vorhandene Daten zu nutzen und auch die privaten Einrichtungen zur Forschung und Entwicklung mitzunehmen“, so Franziska Hoppermann, CDU-Abgeordnete und Mitglied im Digitalausschuss des Deutschen Bundestags. Dem stimmte Prof. Dr. Dr. Christian Dierks, Rechtsanwalt und Geschäftsführer von Dierks+Company, zu. Ein Zugriff der Industrie auf Gesundheitsdaten sei besonders wichtig, denn sie „investiert in Forschung und Entwicklung und geht die damit verbundenen Risiken ein, um Gesundheitslösungen zu entwickeln“, beschreibt Dierks.
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Wundversorgung
BVMed-Umfrage zur Wundversorgung: 2/3 der medizinischen Fachkräfte befürchten Verschlechterungen für Patienten
Zwei Drittel der Ärzt:innen und Pflegefachkräfte in der Wundversorgung erwarten durch neue Regelungen zur Erstattung von Wundauflagen negative Folgen für Patient:innen. Das ergab eine Online-Umfrage im Auftrag des BVMed unter Ärzt:innen verschiedener Fachrichtungen und Pflegefachkräften. Die Behandlung von infizierten oder infektionsgefährdeten Wunden ist demnach für die meisten Befragten hoch relevant. Rund 70 Prozent nutzen regelmäßig antimikrobielle Wundauflagen. Antibiotika kommen nur selten zum Einsatz. Das kann sich durch neue G-BA-Regelungen ändern.
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Corona
Lauterbach: Einrichtungsbezogene Impfpflicht steht nicht zur Disposition
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hält nach dem Scheitern einer allgemeinen Coronaimpfpflicht an der einrichtungsbezogenen Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken und Pflegeheimen fest. Sie sei kein Mittel gewesen, um die allgemeine Impfpflicht umzusetzen, sondern ein Instrument, um Menschen zu schützen, „die sich uns anvertraut haben“, sagte Lauterbach. Die einrichtungsbezogene Impfpflicht stehe nicht zur Disposition.
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Marktrecherche
Der globale Markt für Stentimplantate
Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen sind die weltweit häufigsten Todesursachen. Stentimplantate können lebenserhaltend sein oder zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen. Im Rahmen einer aktuellen Studie am Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen wurde ein aktualisierter Überblick über verfügbare Stentimplantate auf dem Weltmarkt erstellt.
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