MedTech-KMU besser unterstützen
93 Prozent der Medizintechnik-Unternehmen sind klein und mittelständisch – und stehen vor großen Herausforderungen: Dramatisch steigende Energie- und Frachtkosten sowie Rohstoffpreise. Probleme mit den sensiblen Lieferketten. Dazu der digitale Wandel, die Transformation der Industrie zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz, die EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) mit den immensen Ressourcendefiziten. „Jetzt müssen wir die mittelständisch geprägte Branche besser unterstützen “, plädiert der BVMed in seinem neuen
Jahresbericht.
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Branche
BVMed-Mitgliederversammlung | Lugan: „MedTech-Lieferketten und Versorgungsprozesse müssen auch in Krisenzeiten gewährleistet sein“
Krisen wie der Ukraine-Krieg, die Russland-Sanktionen oder die Corona-Pandemie zeigen nach Ansicht des BVMed-Vorstandsvorsitzenden Dr. Meinrad Lugan, wie wichtig eine gute medizintechnische Versorgung, funktionierende Lieferketten und eine strategische Unabhängigkeit bei versorgungskritischen Medizinprodukten sind. „Deutschland braucht eine forschungsstarke, leistungsfähige, wirtschaftlich gesunde und international wettbewerbsfähige MedTech-Branche. Dafür müssen wir gemeinsam mit der Politik geeignete Maßnahmen angehen und den MedTech-Standort Deutschland stärken“, sagte Lugan auf der BVMed-Mitgliederversammlung in Berlin.
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Nutzenbewertung
MedTech-Nutzenbewertung | BVMed startet Bewertungsverfahren-Datenbank „BVData“
Der BVMed hat für die MedTech-Branche eine Datenbank „BVData“ zu den Bewertungsverfahren des Gemeinsamen Bundesausschusses aufgebaut (G-BA). Die BVMed-Datenbank ist die erste ihrer Art. Sie bereitet aus der Perspektive der MedTech die Methodenbewertungsverfahren des G-BA und weiterer beteiligter Organisationen strukturiert auf. Mit den vollständig recherchierbaren Datensätzen zur Erprobung und Bewertung von Medizinprodukten können die MedTech-Unternehmen alle Daten schnell und aussagekräftig analysieren.
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Digitalstrategie
Telemonitoring bei Herzinsuffizienz | BVMed: Vergütung der Infrastruktur klarstellen
Der BVMed begrüßt, dass das lang etablierte Telemonitoring mit kardialen Implantaten bei Patient:innen mit einer fortgeschrittenen Herzinsuffizienz nun von den Krankenkassen erstattet wird und seit dem 1. April 2022 eine entsprechende Qualitätssicherungs-Vereinbarung steht. Allerdings ist die Vergütung der notwendigen Infrastruktur, beispielsweise die Erstversorgung mit Transmittern, noch immer nicht geregelt. Der BVMed setzt sich daher für eine Klarstellung des Bewertungsausschusses ein.
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COVID-19
Projekt „Digitale Bestandsplattform versorgungskritischer Medizinprodukte“: Der BVMed verfolgt das Ziel konsequent weiter
Der BVMed-Vorstandsvorsitzende Dr. Meinrad Lugan analysiert im Interview mit dem MTD-Magazin die Folgen aus Corona und erläutert die Vorschläge des MedTech-Verbandes für eine digitale Bestandsplattform versorgungskritischer Medizinprodukte. Seine zentrale Botschaft: Die Medizinprodukte-Industrie steht für smarte Lösungen bereit, um die Verteilung versorgungskritischer Medizinprodukte in Krisensituationen über eine Bestandsdatenbank mit offenen GS1-Schnittstellen besser zu organisieren.
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Branche
BVMed-Jahresbericht 2021/22
Informationen zum MedTech-Markt und BVMed-Themengebieten sowie Berichte aus den BVMed-Arbeitsgremien
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