Diabetes-Screening verbessern
In Deutschland gibt es heute mehr als 6 Millionen bekannte Diabetiker, die tatsächliche Zahl wird sogar auf 7 bis 8 Millionen geschätzt. Rund 2 Millionen Deutsche brauchen regelmäßig Insulin, das über Pens oder Insulinpumpen abgegeben wird. Der BVMed setzt sich in seinem neuen 12-Punkte-Plan unter anderem für ein verbessertes Diabetes-Screening bei Vorsorgeuntersuchungen ein.
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Diabetes
BVMed legt 12-Punkte-Plan zur Umsetzung der Nationalen Diabetesstrategie vor
Der BVMed hat einen 12-Punkte-Plan zur Umsetzung der Nationalen Diabetesstrategie vorgelegt. Der deutsche Medizintechnik-Verband fordert unter anderem die Einführung eines nationalen Diabetes-Registers, ein Diabetes-Screening bei Vorsorgeuntersuchungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie die Einrichtung von Lehrstühlen für Diabetes zur Stärkung der technologiebasierten Diabetestherapie. Der BVMed spricht sich zudem für die Aufnahme von telemedizinischen Diabetes-Behandlungen in den EBM-Katalog und die DMP-Programme aus.
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Diabetes
12-Punkte-Plan: Umsetzung der Nationalen Diabetesstrategie
1. Diabetes ganzheitlich denken | Interprofessionell versorgen und Netzwerke stärken | 2. Diabetesversorgung | Auch stationär stärken | 3. Qualifikation | Durch adäquate Grund- und Fachausbildung stärken | 4. Disease-Management-Programme (DMP) Diabetes | Versorgungsnetzwerke flächendeckend etablieren | 5. Frühe Diabetes-Screenings und regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen | Prävention stärken | 6. Adipositas | Therapieangebot auf- und ausbauen | 7. Zeitgemäße Diabetestechnologien | Diabetes (Selbst-)Management stärken | 8. Innovationen | Zeitnahen Zugang ermöglichen | 9. Telemedizin | Vernetzung und Therapieverbesserung ermöglichen | 10. Begutachtung durch Medizinische Dienste | Harmonisierte Regelungen und Stärkung der Diabeteskompetenz | 11. Diabetesregister | Versorgungsforschung stärken | 12. Versorgungsforschung | Daten nutzbar machen (Stand: 27. Juli 2021)
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Gesetzliche Krankenversicherung
BVMed zum GKV-Mehrkostenbericht: Mehrkosten weitgehend stabil, Daten sinnvoller auswerten sowie Wahlrecht der Versicherten stärken
Der jüngst veröffentlichte Mehrkostenbericht des GKV-Spitzenverbandes hebt die Bedeutung der Hilfsmittelversorgung für ein selbstständiges und unabhängiges Leben der Patientinnen und Patienten hervor. Im Ergebnis sind Anteil und Höhe der Mehrkosten der Patientinnen und Patienten weitgehend stabil, resümiert der GKV-Spitzenverband darin. Der BVMed sieht wie in den Vorjahren weiterhin Schwächen in der Methodik des Berichtes und plädiert außerdem dafür, die erhobenen Daten differenzierter auszuwerten. Er setzt sich zudem dafür ein, dass die weiteren Instrumente zur Stärkung der Patientinnen und Patienten effektiver angewendet werden.
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