Branche
BVMed-Positionspapier zur Bundestagswahl 2021 | „Initiative MedTech 2030“ soll Gesundheit, Wirtschaft und Forschung in einer Gesamtstrategie besser verzahnen
Der BVMed fordert in einem 12-Punkte-Positionspapier zur Bundestagswahl 2021 eine Gesamtstrategie für die Medizintechnik-Branche mit einer stärkeren Verzahnung von Gesundheits-, Wirtschafts- und Forschungspolitik. Zur Stärkung des Forschungsstandorts Deutschland schlägt der BVMed unter anderem den Aufbau einer Medizintechnik-Innovationsagentur sowie einen besseren Zugang zu Versorgungsdaten für die forschenden MedTech-Unternehmen vor.
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Telemedizin
Therapie in Zeiten von Corona: Mit Telemedizin chronischen Erkrankungen adäquat begegnen
Gerade chronisch kranke Patienten benötigen eine regelmäßige ärztliche Kontrolle und Behandlung. Vor dem Hintergrund der aktuellen COVID-19-Situation können hier medizintechnologische Innovationen zum Infektionsschutz beitragen und digitale Lösungsansätze für die Behandlung und Therapiebegleitung liefern, so das Fazit der Experten auf einer Veranstaltung der Aktion Meditech. Videosprechstunden reduzieren die Virus-Ansteckungsgefahr in der Klinik oder der ärztlichen Praxis. Eine stärkere Vernetzung aller Beteiligten über die Telemedizin gestattet es, Qualität und Geschwindigkeit der Diagnostik sowie die individuelle Therapieanpassung zu verbessern.
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Eudamed
EUDAMED und die deutsche Spielart
Am 1. Dezember 2020 wurde das erste von sechs EUDAMED Modulen durch die Europäische Kommission (KOM) für die freiwillige Nutzung freigegeben. Dabei handelt es sich um das sogenannte „Actor Registration Module“, das die Registrierung von bestimmten Wirtschaftsakteuren gemäß MDR Art. 31 (Hersteller, Bevollmächtigte, Importeure und Produzenten von Systemen und Behandlungseinheiten gemäß MDR Art. 22.1 und 22.3) ermöglicht. Dies ist der erste Schritt für eine Transparenz, die die MDR für den Medizinproduktemarkt fordert.
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COVID-19
Bundesgesundheitsministerium weitet Hilfen für Krankenhäuser aus
Krankenhäuser in Corona-Hotspotregionen können künftig finanziell besonders unterstützt werden. Eine entsprechende Verordnung trat Ende 2020 in Kraft und gilt bereits rückwirkend ab dem 17. Dezember 2020, wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilte. Wegen der derzeit vielerorts besonders hohen Infektionszahlen können die Bundesländer, die grundsätzlich für die Krankenhausplanung zuständig sind, demnach mehr Kliniken bestimmen, die Ausgleichszahlungen erhalten.
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Herzerkrankungen
Ambulante Versorgung: GBA entscheidet pro Herzinsuffizienz-Telemedizin
Nach jahrelangen Diskussionen macht der Gemeinsame Bundesausschuss die telemedizinische Versorgung bei schwerer Herzinsuffizienz zum Teil der ambulanten ärztlichen Versorgung. Doch der Teufel steckt im Detail, berichtet die ÄrzteZeitung Online.
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Defibrillator und Telemonitoring
Eckert Baier hat eine Herzmuskelschwäche: Die telemedizinische Fernbetreuung gibt ihm Sicherheit und Lebensqualität
Mit Mitte 50 hat Eckert Baier eine langwierige Erkältung mit starkem Husten, die er nicht gut auskuriert. Der heute 70-Jährige ahnt nicht, dass die daraus resultierende Lungenentzündung sein Herz angreift und den Herzmuskel dauerhaft schädigt. Nachdem er einige Wochen später ständig müde und schnell erschöpft ist, stellt sein Arzt bei einer Untersuchung eine Herzmuskelschwäche fest. Medikamente helfen ihm über ein Jahrzehnt lang, normal zu leben. Als sich sein Zustand mit Ende 60 aber erneut verschlechtert, rät sein Herzchirurg ihm zur Implantation eines Defibrillators. 2019 findet die Operation statt. Heute fühlt sich Eckert Baier wieder besser – und ist mit seinem Sicherheitsnetz fürs Herz sehr zufrieden.
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