Wundversorgung
BVMed zum G-BA-Beschluss: Wundversorgung braucht Klarstellung
Der BVMed sieht nach über vier Jahren Diskussion über die Definition von Verbandmitteln und der Abgrenzung nicht unmittelbar erstattungsfähiger Wundversorgungsprodukte noch immer keine Lösung, die die medizinisch gebotene Versorgung von Patienten mit akuten und chronischen Wunden sicherstellt. Der BVMed warnt ausdrücklich vor den Nachteilen für Patienten mit akuten und chronischen Wunden, wenn der aktuelle Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) zur Verbandmittel-Definition so bestehen bleibt.
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NPWT Unterdruck-Wundtherapie
BVMed: Unterdruck-Wundtherapie auch ambulant möglich | „Modernes Behandlungsverfahren für Patienten mit chronischen Wunden hat sich auch in der Coronakrise bewährt“
Patienten mit chronischen Wunden können auch im ambulanten Bereich von den Vorteilen der Unterdruck-Wundtherapie (Vakuumversiegelungs-Therapie oder NPWT) profitieren. Das Verfahren, das bislang überwiegend in den Kliniken zum Einsatz kam, hat sich in der Coronakrise auch ambulant bewährt. Vorteile für die Patienten sind ein schnellerer Wundverschluss, weniger Komplikationen und geringere Amputationsraten. Die Krankenkassen erstatten die Unterdruck-Wundtherapie derzeit im Einzelfall. Noch im September 2020 soll der Bewertungsausschuss über die Erstattungsmöglichkeiten entscheiden.
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02.09.2020
BVMed gründet eigene Akademie für Veranstaltungen und Publikationen
Der BVMed hat eine eigene „BVMed-Akademie“ gegründet, die ab 1. Januar 2021 den Veranstaltungs- und Publikationsbereich von MedInform übernimmt. Ziel ist eine zentrale Koordination von modernen Formaten, um allen Beteiligten im Markt unsere MedTech-Expertise zur Verfügung zu stellen.
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Digitalstrategie
DiGAs kommen erst in der zweiten Septemberhälfte
Der Start des Verzeichnisses erstattungsfähiger Digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGAs) verzögert sich und soll in der zweiten Septemberhälfte erfolgen. Dies bestätigte das zuständige Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) dem Deutschen Ärzteblatt. Der Start war ursprünglich für Ende August avisiert. Ein Sprecher des BfArM wies darauf hin, dass die zur Verfügung stehende Bewertungszeit für das Institut drei Monate nach Eingang des vollständigen Antrags beträgt. Nach Auskunft des BfArM befinden sich aktuell 22 vollständige Anträge in der Bearbeitung.
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