- Export Marktchancen für MedTech-Unternehmen in Schwellen- und Entwicklungsländern Neues MedInform-Seminar
Gefährliche Erreger in medizinischen Einrichtungen sind für die betroffenen Patienten dramatisch und können zudem für das Krankenhaus einen beträchtlichen Imageschaden darstellen. Wichtig sind daher die konsequente Umsetzung der Infektionsschutz- und Hygienemaßnahmen sowie die Meldung nosokomialer Infektionen an die Gesundheitsämter. Darauf wiesen die Experten des 5. BVMed-Hygieneforums „Gefährliche Erreger in medizinischen Einrichtungen“ am 6. Dezember 2016 vor rund 110 Teilnehmern in Berlin hin. Experten aus Wissenschaft und Klinikpraxis berichteten von aktuellen Studienergebnissen zur Effektivität von verschiedenen Schutzmaßnahmen. Auch moderne Medizintechnologien könnten einen wichtigen Beitrag zur Infektionsprävention leisten. Joachim Rösel, Sprecher des BVMed-Fachbereichs Krankenhausinfektionen, verwies auf die unterstützenden Infografiken und Informationen des BVMed zum Thema "nosokomiale Infektionen" auf der Webseite www.krankenhausinfektionen.info. „Wir haben kein Erkenntnis-, sondern ein Umsetzungsproblem. Aber wir sind auf einem guten Weg“, fasste Moderator Raimund Koch die Ergebnisse zusammen. Insgesamt seien Infektionsschutz und Hygienemaßnehmen jedenfalls stärker im öffentlichen Bewusstsein.
PressemeldungBerlin, 09.12.2016, 100/16
Der Markt für Medizintechnik in Schwellen- und Entwicklungsländern wächst rasant. Was müssen kleine und mittelständische Hersteller von Medizinprodukten, die künftig stärker exportieren wollen, beim Marktzugang beachten? Welche Hürden können sich ihnen in den Weg stellen? Diese Fragen beantwortet das neue MedInform-Seminar „Marktchancen für MedTech-Unternehmen in Schwellen- und Entwicklungsländern“ am 7. Februar 2017 in Berlin. MedInform ist der Informations- und Seminarservice des BVMed. Programm und Anmeldung unter www.bvmed.de/schwellenlaender.
Deutschland profitiert als Exportland vom immensen Bedarf von Gesundheitsleistungen in Schwellen- und Entwicklungsländern und zählt für einige dieser Länder bereits heute zu den Hauptimporteuren. Doch ausgeschöpft sind die Potenziale noch lange nicht, glauben Marktanalysten. Vielmehr müssten sich deutsche Unternehmer noch viel stärker auf diese neuen Märkte konzentrieren, so der Tenor. Beim Marktzugang gilt es allerdings eine Reihe von Hürden zu nehmen, Zulassungen sind nicht immer leicht. Ausgefeilte Geschäftsstrategien sind ebenso notwendig wie gute Kooperationen mit Distributoren in den Ländern selbst. Das Seminar bietet dabei Praxisbeispiele aus China, Vietnam, Thailand, Singapur, Südafrika, Ghana, Nigeria und dem Iran.
Referentin ist die Fachjournalistin Martina Merten. Ihr Schwerpunkt sind Analysen von Gesundheitssystemstrukturen in Schwellen- und Entwicklungsländern. Sie berät nationale und internationale Unternehmen und Stiftungen im Gesundheitsbereich und doziert an diversen Universitäten zu internationalen Gesundheitssystemen.