- Nosokomiale Infektionen Krankenhausinfektionen: Neues Schulungsmaterial des BVMed zu Multiresistenten Erregern (MRE)
Wie entstehen Multiresistente Erreger (MRE)? Was sind die wichtigsten Übertragungswege und wie kann die MRE-Häufigkeit minimiert werden? Diese Fragen beantwortet der BVMed-Fachbereich „Nosokomiale Infektionen“ mit neuem Grafikmaterial für Präsentationen sowie Hintergrundinformationen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Charité in Berlin. Alle Informationen zum Thema MRE und zu weiteren Krankenhausinfektionen können unter www.krankenhausinfektionen.infoExterner Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab. heruntergeladen werden.
PressemeldungBerlin, 01.06.2017, 35/17
Multiresistente Erreger (MRE) stellen heute ein wachsendes Problem dar. Von Antibiotikaresistenz spricht man, wenn ein Erreger gegen das Antibiotikum, das üblicherweise als Mittel der Wahl für die Therapie von Infektionen mit dem Erreger eingesetzt wird, nicht mehr wirkt, weil der Erreger eine Resistenz dagegen erworben hat. Eine Multiresistenz liegt dann vor, wenn auch mehrere Antibiotika nicht mehr oder nur noch eingeschränkt in der Lage sind, den Erreger abzutöten oder an seiner Vermehrung zu hindern. Bedeutsame multiresistente Erreger sind beispielsweise MRSA (Methicillin resistenter Staphylococcus aureus), VRE (Vancomycin resistente Enterokokken), 3MRGN und 4MRGN (multiresistente gramnegative Stäbchenbakterien mit Resistenz gegenüber 3 bzw. 4 Antibiotikagruppen).
Um die Ausbreitung von resistenten Erregern zu unterbinden, können Verfahren zur frühzeitigen Erkennung von resistenten Erregern eingeführt werden. Zudem können bei Vorhandensein von resistenten Erregern Maßnahmen ergriffen werden, die die Gefahr der Weiterverbreitung reduzieren sollen. Dazu gehören Hygienemaßnahmen im Krankenhaus.
Der Fachbereich „Nosokomiale Infektionen“ des BVMed hat sich zum Ziel gesetzt, durch didaktisch aufbereitete Informationen zur Verhinderung nosokomialer Infektionen beizutragen. Von besonderer Bedeutung ist dabei das Wissen um die Übertragungswege und das daraus resultierende verantwortliche Handeln in der täglichen Praxis. Deshalb werden die wichtigsten Infektionsarten durch anschauliches Grafikmaterial visualisiert. Ein Informationsfilm dient zudem als einfacher und verständlicher Einstieg in das komplexe Thema.
Mehr Informationen unter: www.krankenhausinfektionen.infoExterner Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.