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 - Hilfsmittel BVMed zum Inkontinenztag am 30. Juni: Mehr Teilhabe durch Enttabuisierung und individuelle Versorgung

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) hebt zum Internationalen Inkontinenztag am 30. Juni die vielfältigen Versorgungsmöglichkeiten für Inkontinenz-Patient:innen hervor. „Nicht selten führt die Tabuisierung der Erkrankung zu einem Rückzug der Betroffenen aus dem gesellschaftlichen Leben und damit auch zu einer eingeschränkten sozialen Teilhabe. Dabei können moderne Inkontinenz- und Stoma-Produkte sowie die Unterstützung durch Versorgungsspezialist:innen entscheidend zu mehr Lebensqualität verhelfen und den Alltag erleichtern“, so BVMed-Ambulantexpertin Juliane Pohl. Im Rahmen des Gesundheitsversorgungs-Stärkungsgesetz (GVSG) setzt sich der BVMed zudem dafür ein, dass individuelle Versorgungsbedarfe insbesondere bei Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen stärker in den Hilfsmittel-Versorgungsverträgen der Krankenkassen abgebildet werden.

PressemeldungBerlin, 25.06.2024, 49/24

© AdobeStock @tibanna79 Inkontinenz betrifft in Deutschland insgesamt rund 10 Millionen Menschen. Für Menschen mit einer Harn- oder Stuhlinkontinenz ist ihre Erkrankung oft belastend und mit Tabus behaftet. Insbesondere die Tabuisierung und einhergehende Scham kann dazu führen, dass Betroffene den Gang zum Arzt oder der Ärztin rauszögern oder gar vermeiden, was zu einer fehlenden oder späteren Diagnose und Behandlung führen kann. „Dabei gibt es heutzutage für jede Form der Inkontinenz geeignete Therapien und Hilfsmittel“, so die BVMed-Expertin. Auch die Deutsche Kontinenz Gesellschaft macht insbesondere im Rahmen der Welt-Kontinenz-Woche (17. – 23.06.2024) darauf aufmerksam, dass „Inkontinenz kein unabwendbares Schicksal“ sei.

„Bei der Auswahl der individuell notwendigen Produkte – auf Grundlage der ärztlichen Verordnung - können insbesondere die geschulten und erfahrenen Versorgungsspezialist:innen der Homecare-Unternehmen unterstützen“, so Juliane Pohl. „Auch danach beraten sie weiter zum richtigen Umgang mit den Produkten, geben Hinweise für den Alltag und stehen bei etwaigen Komplikationen mit Hilfe und Rat zur Seite.“ Gerade diese wichtigen Dienstleistungen müssen auch beim gegenwärtigen Kostendruck der Krankenkassen in Zukunft gewährleistet sein.

BVMed-Expertin Juliane Pohl Bild herunterladen In seiner Stellungnahme zum Gesundheitsversorgungs-Stärkungsgesetz (GVSG) setzt sich der BVMed für Verbesserungen bei der Hilfsmittel-Versorgung ein. So müssten nach Ansicht des deutschen MedTech-Verbandes individuelle Versorgungsbedarfe insbesondere bei Menschen mit chronischen Erkrankungen oder Behinderungen auch stärker in den Hilfsmittel-Versorgungsverträgen der Krankenkassen abgebildet werden. „Für eine bedarfsgerechte Hilfsmittel-Versorgung brauchen wir eine Verpflichtung zur Darstellung differenzierter Versorgungsbedürfnisse, deren Mehraufwände sich entsprechend auch in differenzierten Vergütungen widerspiegeln müssen“, erklärt Pohl. Der BVMed schlägt eine entsprechende gesetzliche Regelung vor, damit die gesetzlichen Krankenkassen dies in ihren Versorgungsverträgen darstellen müssen.

Der BVMed repräsentiert über 300 Hersteller und Zulieferer der Medizintechnik-Branche, Hilfsmittel-Leistungserbringer und Homecare-Versorger sowie den medizinischen Fach- und Großhandel. Die MedTech-Branche (Hersteller inkl. Kleinstunternehmen) beschäftigt in Deutschland insgesamt rund 265.000 Menschen und erwirtschaftet einen Gesamtumsatz von 55 Mrd. Euro. Nach der Wirtschaftsstatistik gibt es 1.480 MedTech-Hersteller mit mehr als 20 Beschäftigten, die über 161.000 Mitarbeitende und einen Gesamtumsatz von über 40 Milliarden Euro haben. 68 Prozent des MedTech-Umsatzes werden im Export erzielt. Rund 9 Prozent des Umsatzes werden in Forschung und Entwicklung investiert. 93 Prozent dieser Unternehmen sind KMU. Der BVMed ist die Stimme der deutschen MedTech-Branche und vor allem des MedTech-Mittelstandes.

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