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 - Herz-Kreislauf-Erkrankungen BVMed-Umfrage | Bei Prävention stehen Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei den Deutschen an erster Stelle

Wenn es um verstärkte Vorsorgemaßnahmen im Rahmen eines nationalen Präventionsplans geht, stehen bei der deutschen Bevölkerung Herz-Kreislauf-Erkrankungen HKE) klar an erster Stelle: 61 Prozent halten einen nationalen HKE-Präventionsplan mit abgestimmten Maßnahmen für sinnvoll, gefolgt von Prävention für Krebs (58,4 Prozent), Depression (47,3 Prozent), Diabetes (45,5 Prozent) und Adipositas (41,5 Prozent). Am Ende der Liste stehen die Erkrankungen Rückenschmerzen (33,9 Prozent) und Long-COVID (33,3 Prozent). Das ergab eine repräsentative Befragung des Meinungsforschungsunternehmens Civey im Auftrag des Bundesverbandes Medizintechnologie (BVMed).

PressemeldungBerlin, 26.07.2022, 55/22

© BVMed Bild herunterladen „Wir reden aktuell viel über Infektionserkrankungen wie Corona und Affenpocken. Die notwendigen Präventionsschwerpunkte sehen die Menschen in Deutschland aber eher bei chronischen Erkrankungen oder Krebs. Wir müssen insgesamt als Gesellschaft und politische Entscheider:innen chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Adipositas strategischer und ganzheitlicher angehen. Der im Koalitionsvertrag vorgesehene Nationale Präventionsplan bietet hierzu eine gute Chance“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Dr. Marc-Pierre Möll.

Vor allem bei jungen Menschen haben verstärkte Präventionsmaßnahmen einen hohen Stellenwert. In der Altersgruppe 18 bis 29 wurden insgesamt die höchsten Werte erzielt. An der Spitze lagen hier Depression (81 Prozent) vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen (66 Prozent) und Adipositas (58 Prozent). Bei den älteren Deutschen über 65 stehen Herz-Kreislauf-Erkrankungen (63 Prozent) und Krebs (61 Prozent) an der Spitze. Bei Frauen wurden insgesamt höhere Werte für die notwendige Stärkung von Präventionsmaßnahmen als bei Männern erzielt. An der Spitze stehen bei den Frauen Adipositas, Rückenschmerzen und Depression. Den signifikant höchsten Wert für Präventionsmaßnahmen gab es mit 93 Prozent für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Student:innen.

Der deutsche MedTech-Verband BVMed spricht sich bei dem im Koalitionsvertrag vorgesehenen „Nationalen Präventionsplan“ unter anderem für eine eigenständige Herz-Kreislauf-Vorsorgeuntersuchung ab einem Alter von 50 Jahren aus.

„Herz-Kreislauf-Erkrankungen (HKE) sind in Deutschland und Europa die Todesursache Nummer eins. Wir müssen die Prävention stärken und sollten dafür einen ‚Herz-Check 50Externer Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.‘ einführen. Die Weiterentwicklung des Präventionsgesetzes sollten wir dafür nutzen“, erklärt Möll. Ein ausführliches Positionspapier des BVMed kann unter www.bvmed.de/hke-strategieExterner Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab. heruntergeladen werden.

Der BVMed unterstützt damit eine Initiative der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK), die Bekämpfung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (HKE) auf die politische Agenda zu setzen. Die DGK forderte unter anderem die Aufnahme einer „Nationalen Strategie für eine leitlinien- und bedarfsgerechte Versorgung von Patient:innen mit HKE in Deutschland“. „Das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung steigt mit dem Alter erheblich und stellt damit eine wachsende Herausforderung für ein gesundes Altern in Deutschland und Europa dar. Daher ist es Zeit für eine umfassende Herz-Kreislauf-Strategie“, so BVMed-Geschäftsführer Möll.

Zur Umfrage:
Das Meinungsforschungsunternehmen Civey hat im Auftrag von BVMed - Bundesverband Medizintechnologie 2.500 Personen zwischen dem 22. und 23. Juli 2022 befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Einwohner Deutschlands ab 18 Jahren. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 3,3 Prozent.

Zum Download der Grafik: www.bvmed.de/grafik-civey-umfrage-praeventionExterner Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.
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