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 - Augenkrankheiten Datenbank IOL Con hilft bei der Intraokularlinsen-Auswahl

ArtikelHomburg, 17.02.2020

Mit einer Intraokularlinsen-Übersicht und Hilfestellungen zur präoperativen Biometrie hilft die weltweit einzigartige Datenbank IOL Con (www.iolcon.org) bei der optimalen Auswahl der richtigen Intraokularlinse (IOL) für die Katarakt-Operation (Grauer Star). Die Datenbank wurde von Prof. Dr. Achim Langenbucher vom Universitätsklinikum Homburg/Saar in Kooperation mit Kataraktchirurgen, IOL-Herstellern, Biometrie-Herstellern und Wissenschaftlern entwickelt. "Diese globale Datenbasis erlaubt es innerhalb kurzer Zeit, viele Datensätze, bestehend aus präoperativer Biometrie, eingesetzter Intraokularlinse und postoperativer Refraktion zu sammeln und Intraokularlinsen-Konstanten für die formelbasierte IOL-Berechnung zuverlässig zu optimieren, zum Nutzen der behandelnden Ärzte und zur gesteigerten postoperativen Zufriedenheit der Patienten", so Professor Langenbucher.

Um bei der Kataraktoperation die Zielrefraktion möglichst genau zu erreichen, ist es entscheidend, die richtige Stärke der Intraokularlinse (IOL) auszuwählen. So wird vermieden, dass durch Irritationen das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient gestört wird. Die IOL-Konstanten passen die Berechnungsformeln für die passende IOL-Stärke an IOL-Modelle, Patientenkollektive, Operationstechniken und Biometer an. Der Vergleich zwischen Zielrefraktionen und tatsächlich erreichten postoperativen Refraktionswerten dient nicht nur der Kontrolle des refraktiven Operationserfolges, sondern kann durch fortwährende Optimierung der IOL-Konstanten die IOL-Auswahl für ein entsprechendes Patientenkollektiv verbessern.

Die IOL Con-Datenbank zur Optimierung von IOL-Konstanten ist frei zugänglich, internet-basiert und herstellerunabhängig. Die IOL-Daten werden von zwei Nutzergruppen aus aller Welt - IOL-Hersteller und -Distributoren sowie Ophthalmochirurgen - bereitgestellt und fortwährend angepasst, erweitert und aktualisiert.

Die Datenbank wurde seit 2015 aufgebaut und 2017 erstmals im Internet veröffentlicht. Sie bietet Daten zu rund 370 IOL-Modellen von 24 Herstellern mit etwa 10.000 klinischen Daten an. Prof. Langenbuchers Arbeit basiert auf der ULIB-Datenbank (ULIB = User Group for Laser Interference Biometry) des mittlerweile verstorbenen Biometrie-Experte Prof. Wolfgang Haigis zu IOL-Konstanten.

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