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 - Branche Entwicklung der Krankenhausinanspruchnahme bis zum Jahr 2010 und die Konsequenzen für den medizinischen Bedarf der Krankenhäuser - Studie des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI)

Artikel14.12.2006

Abschlussbericht, 385 Seiten, Düsseldorf, November 2006

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Autoren:
Dr. Matthias Offermanns (Deutsches Krankenhausinstitut DKI, Düsseldorf)
Udo Müller (Deutsches Krankenhausinstitut DKI, Düsseldorf)

Vorbemerkungen:
Der wesentliche Bestimmungsfaktor für die künftige Entwicklung der Nachfrage nach Krankenhausleistungen ist, neben Änderungen der Bevölkerungszahl und -struktur, der ordnungspolitischen Rahmenbedingungen und des Finanzierungs- bzw. Vergütungssystems, vor allem die Veränderung der Morbidität der Bevölkerung und der daraus abzuleitende Versorgungsbedarf. Dazu liegen in Deutschland nur begrenzte Informationen vor, die als Basis entsprechender Prognosemodelle nicht ausreichen. In den nächsten Jahren werden sich Veränderungen der diagnosebezogenen Krankenhaushäufigkeit vor allem aus der demografischen Entwicklung ergeben. Wie auch in den letzten Jahren wird daneben für den Zeitraum bis 2010 ein größerer Einfluss vom medizintechnischen Fortschritt ausgehen. Durch den medizinisch-technischen Fortschritt werden die diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten weiterhin zu einem Anstieg der Behandlungsfälle führen. Einerseits kommen durch Produktinnovationen neue Leistungsarten hinzu. Daneben bewirken Prozessinnovationen die Ausweitung bestimmter Leistungen auf neue, zusätzliche Patientengruppen.

Auftraggeber:
Der BVMed hat auf der Basis einer differenzierten Analyse der derzeitigen Krankenhausinanspruchnahme das Deutsche Krankenhausinstitut (DKI) beauftragt, eine wissenschaftlich abgesicherte Aussage zur Entwicklung der Nachfrage nach Krankenhausleistungen zu ermöglichen, aus denen Veränderungen des medizinischen Bedarfs abgeleitet werden können.

Ergebnisse:
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Fallzahlen im Analysezeitraum moderat steigen werden. Unabhängig davon sind diagnose- und altersbezogen erhebliche Veränderungen zu erwarten. Die Krankenhäuser müssen sich auf die mit der Alterung der Patienten verbundenen zusätzlichen Herausforderungen einstellen. Der Anstieg der älteren Patienten und die abnehmende Krankenhaushäufigkeit jüngerer Patienten durch ambulante Behandlungsmöglichkeiten führen zu einer Zunahme der durchschnittlichen Fallschwere und Fallkosten.

Es kann nicht festgestellt werden, dass die medizinisch-technischen Innovationen im Bereich der Verbrauchsgüter, einen überproportionalen Kostenanstieg in den Krankenhäusern ausgelöst haben, da der prozentuale Anstieg des medizinischen Bedarfs je Patient in etwa dem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts je Einwohner entsprach. Medizinisch-technische Innovationen werden im Gesundheitswesen weiterhin für ein Wachstum sorgen, das in etwa in Höhe der Zuwachsraten des Bruttoinlandsprodukts liegt. Auch für den medizinischen Bedarf wird entsprechend ein Kostenanstieg erwartet.

Für die Krankenhäuser besteht ein zunehmend größeres Problem in der Finanzierung des medizinischen und medizin-technischen Fortschrittes. Ursächlich dafür ist die starre Anbindung der Krankenhausbudgets an die Veränderung der Grundlohnsumme. Die Grundlohnorientierung der Vergütung der stationären Krankenhausleistungen behindert die Umsetzung innovativer Behandlungsmöglichkeiten. Die erwarteten Kostenzuwächse beim medizinischen Bedarf der Krankenhäuser sind nicht durch Einsparungen in anderen Bereichen zu kompensieren. Von daher sind zur Finanzierung des medizinischen Fortschritts zusätzliche finanzielle Mittel erforderlich.

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