Cookie-Einstellungen

Zur fortlaufenden Verbesserung unserer Angebote nutzen wir den Webanalysedienst matomo.

Dazu werden Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert, was uns eine Analyse der Benutzung unserer Webseite durch Sie ermöglicht. Die so erhobenen Informationen werden pseudonymisiert, ausschließlich auf unserem Server gespeichert und nicht mit anderen von uns erhobenen Daten zusammengeführt - so kann eine direkte Personenbeziehbarkeit ausgeschlossen werden. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über einen Klick auf "Cookies" im Seitenfuß widerrufen.

Weitere Informationen dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

 - Standort D Branchenbündnis mittelständischer Industrieunternehmen warnt vor Zusammenbruch der industriellen Wertschöpfung in Deutschland

ArtikelBerlin, 23.08.2022

© MED-EL Die dramatisch hohen Energiepreise können zu einem Zusammenbruch der Industrie in Deutschland führen. Vielen mittelständischen Industrieunternehmen in Deutschland droht das Aus mit irreversiblen Folgen für die Wertschöpfungs- und Lieferketten. Das zeigen beispielhafte Hochrechnungen, die acht mittelständische Industriebranchen mit rund 10.000 Unternehmen und rund einer Million Beschäftigten im Bündnis Faire Energiewende (BfE) zusammengetragen haben. Für das Bündnis kommt Dr. Uwe Mazura, Hauptgeschäftsführer Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie, zu dem Schluss: „Ob warme Arbeitsbekleidung für den kommenden Winter, Keramik für Öfen, WCs oder Badewannen am Bau, wichtige Bauteile für Elektroautos, Maschinen oder Windkraftanlagen, Kunststoffverpackungen oder Autoreifen, Stahl- und Metallteile für Züge oder Turbinen, die deutsche Wirtschaft läuft Gefahr, Hundertausende Produkte aus Kostengründen nicht mehr in Deutschland herstellen zu können.“ Nach Hochrechnungen aus Mitgliedsunternehmen der im BfE zusammengeschlossenen Branchen bedeutet allein die Gasumlage eine Mehrbelastung der Unternehmen von bis zu 20.000 Euro pro Arbeitsplatz. Das bringt das Fass zum Überlaufen, nachdem sich die Preise am Gasmarkt bereits verzehnfacht haben und auch die Strompreise weiter explodieren.

Uwe Mazura: „Nach der Ankündigung der Mehrwertsteuersenkung auf Gas für die Verbraucherinnen und Verbraucher muss es jetzt auch tatsächlich wirksame Unterstützungsprogramme für die mittelständische Industrie in Deutschland geben. Wenn Unternehmen aus der Praxis berichten, dass ihre Gaspreise von einigen Hunderttausend Euro auf mehrere Millionen Euro hochschießen, sind Kompensationszahlen von wenigen Tausend Euro nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Unternehmen stehen im internationalen Wettbewerb, viele Zusatzbelastungen auf Energie zahlen die Unternehmen nur in Deutschland. Die Preisschocks für Energie lassen sich in diesem exorbitanten Umfang nicht mehr auf die Preise umlegen.“

Das mittelständische Industriebündnis BfE fordert die Bundesregierung und die sie tragenden Parteien im Bundestag deshalb auf, sicherzustellen, dass der gesamte produzierende Mittelstand an den Energiekostendämpfungsprogrammen teilhaben kann. Daneben braucht es für energieintensive Unternehmen individuelle und unbürokratische Entlastungsmöglichkeiten, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Außerdem muss das produzierende Gewerbe temporär aus der nationalen CO2- Bepreisung herausgenommen werden. Uwe Mazura: „Wer jetzt noch davon redet, dass hohe Preise ein notwendiger Anreiz fürs Energiesparen sind, hat die ganze Dramatik noch nicht verstanden. Die Unternehmen sparen schon aus purer Not, ausreichend bezahlbare Alternativen aus regenerativen Energien sind noch nicht auf dem Markt. Wenn die Hersteller ihre Energierechnungen gar nicht mehr bezahlen können, gehen die Lichter ganz aus und zwar flächendeckend. Die mittelständische Industrie ist dann im freien Fall, um es angesichts der nackten Zahlen aus den Unternehmen ganz klar zu sagen!“

Zum „Bündnis faire Energiewende“ zählen:

  • Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie BDG
  • Bundesverband Keramische Industrie e. V.
  • Bundesverband der Energieabnehmer e. V.
  • Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie e. V.
  • Gesamtverband Kunststoffverarbeitende Industrie e. V.
  • wdk Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e. V.
  • WSM Wirtschaftsverband Stahl- und Metallverarbeitung e. V.
  • Deutsche Feuerfest-Industrie e. V.
  • Industrieverband Feuerverzinken e. V.

Die Verbände im „Bündnis faire Energiewende“ vertreten branchenübergreifend mehr als 10 000 deutsche Unternehmen mit ca. einer Million Beschäftigten und etwa 200 Milliarden Euro Jahresumsatz.

Der Querschnittsverband Bundesverband der Energieabnehmer vertritt zudem etwa 4 500 Unternehmen aus allen Branchen.

Das Bündnis faire Energiewende ist unter der Registernummer R001663 im Lobbyregister des Deutschen Bundestages eingetragen.

Warum die mittelständische Industrie faire Energiepreise braucht, erfahren Sie auf faire-energiewende.deExterner Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.

Quelle: Pressemeldung textil+mode vom 19. August 2022Externer Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.

Ihr Kontakt zu uns

Service

News abonnieren

Sie möchten auf dem Laufenden bleiben?
Abonnieren Sie unsere kostenlosen Newsletter, E-Mail-Alerts zu unseren Themen oder Pressemeldungen.

Jetzt abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Porträtbild Mark Jalaß

    Vergleich MedTech - Pharma
    Schlüsselbranche Medizintechnik: Chance für den Standort Deutschland

    Ein Vergleich der Medizintechnik- mit der Pharma-Branche (Humanarzneimittel) auf der Grundlage der Zahlen der Bundesregierung aus der Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung (GGR) zeigt: Die MedTech-Branche steht für mehr als doppelt so viel Arbeitsplätze sowie mehr Produktionswert, Bruttowertschöpfung und Ausstrahleffekte auf andere Branchen.

    Artikel19.11.2024

    Mehr lesen
  • Branche
    Zahlen und Fakten

    Moderne Medizintechnologien verbessern unsere Lebensqualität, retten und erhalten Leben. Und sie tragen zu einer positiven Entwicklung der Gesundheitswirtschaft in Deutschland bei. Unsere Kennzahlen: mehr als 210.000 Arbeitsplätze. 93 Prozent KMU. 40 Milliarden Euro Umsatz. 68 Prozent Exportquote. Hier gibt es alle Zahlen und Fakten zur MedTech-Branche.

    Artikel12.11.2024

    Mehr lesen
  • Standort Deutschland
    Industriegipfel im Kanzleramt: Medizintechnik als essenzielle Säule der Gesundheitswirtschaft stärker einbinden

    Der Industriegipfel im Kanzleramt ermöglicht führenden Vertretern aus Wirtschaft, Gewerkschaften und Verbänden, gemeinsam mit Bundeskanzler Olaf Scholz die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland zu diskutieren. BVMed und SPECTARIS begrüßen den Gipfel, bedauern jedoch die mangelnde Repräsentation der Medizintechnik als wesentliche Säule der industriellen Gesundheitswirtschaft.

    Pressemeldung29.10.2024

    Mehr lesen

Kommende Veranstaltungen

  • Online-Seminar
    MDR Online-Seminar | Normung in der Medizintechnologie

    Die Normung hat eine hohe Bedeutung in der Entstehung und Zulassung von Medizinprodukten. Gemeinsam geben wir mit den Experten der DIN einen Einblick in die Arbeit der Normung, gehen der Frage nach wie Unternehmen sich an der Normung beteiligen können und welchen Einflüssen sowie Entwicklungen die Normung im Bereich Medizintechnologie in Gegenwart und Zukunft unterliegt.

    Seminardigital
    26.11.2024 09:00 - 11:00 Uhr
    organizer: BVMed
    Schwerpunkt: Regulatorisches

    Zur Veranstaltung: Normung in der Medizintechnologie
  • Konferenz
    Hygieneforum 2024

    Das BVMed-Hygieneforum widmet sich auch dieses Jahr wieder zentralen Herausforderungen der Infektionsprävention in der stationären wie auch ambulanten Versorgung. Fachexpert:innen tragen wichtige Themen vor, zu denen wir dann gemeinsam diskutieren wollen. Melden Sie sich noch heute an. Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.

    Konferenzhybrid
    Berlin, 12.12.2024 09:30 - 15:30 Uhr
    organizer: BVMed
    Schwerpunkt: Hygiene

    Zur Veranstaltung: BVMed-Hygieneforum 2024
  • Onlineseminar
    Webinar | Medizintechnik-Fertigung | Herausforderungen der Digitalisierung erfolgreich meistern

    Die Digitalisierung der Fertigung stellt insbesondere in der Medizintechnik- und Life-Sciences-Branche eine große Heraus-forderung dar. Trotz klarer Vorteile wie effizienteren Prozessen und der Aussicht auf bessere Produktqualität und Erfüllung regulatorischer Anforderungen, sehen sich viele Unternehmen mit komplexen Fragen konfrontiert: Wie gelingt der Einstieg? Welche Technologien sind relevant? Wie können gesetzliche Vorgaben effektiv umgesetzt werden? Und wie lassen sich typische Fallstricke vermeiden?

    Seminardigital
    31.01.2025 09:00 - 11:00 Uhr
    organizer: BVMed
    Schwerpunkt: Digitalisierung

    Zur Veranstaltung: Medizintechnik-Fertigung Herausforderungen der Digitalisierung erfolgreich meistern

Ihre Vorteile als BVMed-Mitglied

  • Organisation

    In über 80 Gremien mit anderen BVMed-Mitgliedern und Expert:innen in Dialog treten und die Rahmenbedingungen für die Branche mitgestalten.

  • Information

    Vom breiten Serviceangebot unter anderem bestehend aus Veranstaltungen, Mustervorlagen, Newslettern und persönlichen Gesprächen profitieren.

  • Vertretung

    Eine stärkere Stimme für die Interessen der Branche gegenüber politischen Repräsentant:innen und weiteren gesundheitspolitischen Akteur:innen erhalten.

  • Netzwerk

    An Austauschformaten mit anderen an der Versorgung beteiligten Akteur:innen, darunter Krankenkassen, Ärzteschaft oder Pflege teilnehmen.

Die Akademie

Von Compliance über Nachhaltigkeit bis hin zu Kommunikation. Unsere Akademie bietet der MedTech-Community eine Vielfalt an Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung an. Entdecken Sie unsere Seminare, Workshops und Kongresse.

Zu den Veranstaltungen