MIT: MDR grundlegend überarbeiten
Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) fordert, die europäische Medizinprodukte-Verordnung („Medical Device Regulation”, kurz MDR) grundlegend zu überarbeiten und praxistauglich zu machen. Einen entsprechenden Beschluss fasste der MIT-Bundesvorstand am 2. Juli 2024.
ArtikelBerlin, 09.07.2024
In dem Beschlusstext fordert die MIT, die mit rund 25.000 Mitgliedern der größte parteipolitische Wirtschaftsverband in Deutschland ist, die künftige EU-Kommission auf, nach ihrer Neukonstituierung ”unverzüglich einen umfassenden Legislativvorschlag für eine grundlegende Revision der MDR vorzulegen und dabei die im Implementierungsprozess sichtbar gewordenen Mängel an der MDR zu beheben und die MDR endlich unbürokratischer und praxistauglich zu gestalten.”
Zudem fordert die MIT in dem Beschluss das neu gewählte EU-Parlament dazu auf, einen solchen Legislativvorschlag zügig zu beraten und abzuschließen und dabei Initiativen aus den Reihen verschiedener Europaabgeordneter, wie dem gesundheitspolitischen Sprecher der EVP-Fraktion Dr. Peter Liese, und der Co-Vorsitzenden der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament Prof. Dr. Angelika Niebler, zu unterstützen.
Nach Ansicht der MIT hat sich die MDR als nicht alltagstauglich erwiesen. „Der MDR-Implementierungsprozess zeigt überdeutlich, dass enorme Probleme mit der MDR bestehen, insbesondere bei der Tätigkeit der Benannten Stellen und der Re-Zertifizierung von bewährten Bestandsprodukten”, heißt es in dem Beschluss. Europa sei als weltweit führender Standort für die Entwicklung und Produktion von Medizinprodukten gefährdet.
Mehr Informationen unter www.mit-bund.deExterner Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.