Cookie-Einstellungen

Zur fortlaufenden Verbesserung unserer Angebote nutzen wir den Webanalysedienst matomo.

Dazu werden Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert, was uns eine Analyse der Benutzung unserer Webseite durch Sie ermöglicht. Die so erhobenen Informationen werden pseudonymisiert, ausschließlich auf unserem Server gespeichert und nicht mit anderen von uns erhobenen Daten zusammengeführt - so kann eine direkte Personenbeziehbarkeit ausgeschlossen werden. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über einen Klick auf "Cookies" im Seitenfuß widerrufen.

Weitere Informationen dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

 - Nachhaltigkeit Bayern veröffentlicht SEE-Impact Studie des WifOR-Instituts nach BVMed-Vorbild

Das bayerische Gesundheitsministerium hat eine SEE-Impact-Studie zum sozialen, ökologischen und ökonomischen Fußabdruck seiner Gesundheitswirtschaft veröffentlicht. Analog zu der Pionierarbeit der branchenweiten Studie des BVMed aus dem Jahre 2022 erstellte das WifOR-Institut einen Branchenvergleich der bayrischen Gesundheitswirtschaft zu Landwirtschaft, Maschinenbau, Automobilwirtschaft, Textilwirtschaft und Gastgewerbe.

ArtikelMünchen, 01.04.2025

Die Gesundheits- und Pflegewirtschaft ist einer der wichtigsten Wachstums- und Beschäftigungstreiber in Bayern. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach bei der Vorstellung der Studie hingewiesen:

„Die Gesundheits- und Pflegewirtschaft ist weiterhin eine der treibenden und wichtigsten Säulen der deutschen und bayerischen Wirtschaft. Die Branche beschäftigt mit Abstand die meisten Menschen in Bayern: Fast jeder Sechste ist in dieser Branche tätig. Das sind über 1,2 Millionen Menschen.

Die Gesundheits- und Pflegewirtschaft ist ein mächtiger wirtschaftlicher Motor, der noch immer unterschätzt wird. Dabei stieg die Bruttowertschöpfung im Jahr 2023 auf über 74 Milliarden Euro an. Damit entsteht rund jeder neunte Euro der bayerischen Wirtschaft in dieser Branche. Im Gegensatz zu anderen Wirtschaftsbereichen gab es auch über die Corona-Pandemie hinweg keinen Einbruch der Wirtschaftsleistung. Das Gegenteil war der Fall: Die Branche ist weitergewachsen und hat in schwierigen Zeiten auch die Gesamtwirtschaft stabilisiert.

Mit der von uns in Auftrag gegebenen Studie werden zudem erstmals auch die sozialen und ökologischen Auswirkungen der Branche entlang der gesamten globalen Lieferkette erfasst. Dabei hat sich die Gesundheits- und Pflegewirtschaft als krisenfeste Leitökonomie mit Nachhaltigkeit erwiesen. Die Zahlen der neuen Studie zeigen zudem, dass Innovationen und Investitionen in Gesundheit und Pflege nicht nur zur Sicherung einer hochwertigen medizinischen und pflegerischen Versorgung in Bayern beitragen, sondern auch wesentlich zur Wirtschaftskraft des Freistaats.“

Die SEE-Impact-Studie (Social, Economic, Environmental) wurde vom WifOR Institut in Darmstadt durchgeführt. Ziel der Studie war es, erstmals die ökonomischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen der Gesundheits- und Pflegewirtschaft in ihrer Gesamtheit zu analysieren.

Das Bayerische Staatsministerium veröffentlicht folgende ökologischen Zahlen:

  • Treibhausgasemissionen: 18,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente (mit China, Russland, und USA als den drei größten Emittenten)
  • Luftverschmutzung: 4.145 Tonnen PM2,5 durch die wirtschaftlichen Aktivitäten der bayrischen Gesundheitswirtschaft zuordenbare Luftverschmutzung, davon entsteht der geringste Teil direkt bei der Produktion (334 Tonnen)
  • Ein Abfallaufkommen von 6,0 Millionen Tonnen wurde für das Jahr 2022 ermittelt. Mehr als ein Drittel des gesamten Abfallaufkommens fiel direkt in der bayrischen Gesundheitswirtschaft an.
  • Der Wasserverbrauch wurde auf 176,7m3 beziffert, davon entfielen 75% auf die Lieferkette der bayrischen Gesundheitswirtschaft.

Im Bereich des sozialen Fußabdrucks ermittelte die SEE-Impact Studie neben den Arbeitserkrankungen und -unfällen auch die Fälle von Kinderarbeit, die der bayrischen Gesundheitswirtschaft zugeordnet werden können. Das sind mehr als 7.500 Fälle in Zulieferländern wie Nigeria, Madagaskar und der Elfenbeinküste.

"Wir freuen uns, dass Bayern unserer Pionierarbeit folgt und fordern die Bundesregierung weiterhin auf, diese Zahlen für alle Bundesländer Deutschlands zu erheben und zu veröffentlichen", kommentiert BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll die Studie.

Die Studie ist einsehbar unter: https://link2.bayern/Gutachten-Konzepte-StMGPExterner Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.

Quelle: Pressemeldung des Bayerischen Gesundheitsministeriums vom 25. März 2025Externer Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.

Ihr Kontakt zu uns

Service

News abonnieren

Sie möchten auf dem Laufenden bleiben?
Abonnieren Sie unsere kostenlosen Newsletter, E-Mail-Alerts zu unseren Themen oder Pressemeldungen.

Jetzt abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Nachhaltigkeit
    Lebenszyklus-Analysen (LCA): BVMed unterstützt DIN-Arbeiten an einem Ökobilanz-Standard

    Das deutsche Normungsinstitut DIN hat einen neuen Ausschuss für die Erarbeitung eines Standards für die Berechnung von Lebenszyklus-Analysen (LCA) bzw. Ökobilanzen gegründet. Der BVMed begrüßt dies als „wichtiges Projekt für die medizinischen Einrichtungen und die Medizinprodukte-Unternehmen“. Medizinische Einrichtungen sollten mit Abfragen von LCA-Daten bis zur Veröffentlichung einer Norm warten.

    Pressemeldung02.04.2025

    Mehr lesen
  • Regulatorik
    Stellungnahme an die EU-Kommission zu elektronischen Gebrauchsanweisungen (eIFU): „Vielzahl an Vorteilen“

    Die EU-Kommission will den Anwendungsbereich von elektronischen Gebrauchsanweisungen (eIFU) auf alle Medizinprodukte sowie deren Zubehör erweitern, die für die professionelle Anwendung vorgesehen sind. Der BVMed unterstützt in seiner Stellungnahme die Überarbeitung der eIFU-Verordnung. In einem nächsten Schritt sollten weitere Bereiche über die professionelle Anwendung hinaus angegangen werden.

    Pressemeldung25.03.2025

    Mehr lesen
  • Regulatorik
    Elektronische Gebrauchsanweisung (eIFU) für Medizinprodukte in der professionellen Anwendung

    Elektronische Gebrauchsanweisungen (eIFU) für Medizinprodukte bieten zahlreiche Vorteile für die Umwelt, Anwender:innen sowie Hersteller. Allerdings müssen laut EU-Vorschriften derzeit für die meisten Medizinprodukte IFU in Papierform bereitgestellt werden. Wir fordern: Europa sollte den Geltungsbereich der eIFU-Verordnung zumindest auf alle Medizinprodukte sowie deren Zubehör erweitern, die für die professionelle Anwendung vorgesehen sind! In diesem Artikel geben wir eine Übersicht zum Thema eIFUs und beantworten häufige Fragen.

    Artikel24.03.2025

    Mehr lesen

Kommende Veranstaltungen

  • Präsenz-Seminar
    Vergaberecht | Beschaffungspraxis öffentlicher Krankenhäuser

    Öffentliche Krankenhausträger, einschließlich der für sie handelnden Einkaufsgemeinschaften, müssen bei ihrer Beschaffungstätigkeit das Vergaberecht beachten. Der Vertrieb von Medizinprodukten folgt hier besonderen Regeln. Die Vergabeverfahren werden dabei zunehmend komplexer - und sollen künftig auch nachhaltiger ausgerichtet sein.

    Seminaron-site
    Berlin, 14.05.2025 10:00 - 16:00 Uhr
    organizer: BVMed-Akademie
    Schwerpunkt: Recht

    Zur Veranstaltung: Vergaberecht | Die Beschaffungspraxis öffentlicher Krankenhausträger

Ihre Vorteile als BVMed-Mitglied

  • Organisation

    In über 80 Gremien mit anderen BVMed-Mitgliedern und Expert:innen in Dialog treten und die Rahmenbedingungen für die Branche mitgestalten.

  • Information

    Vom breiten Serviceangebot unter anderem bestehend aus Veranstaltungen, Mustervorlagen, Newslettern und persönlichen Gesprächen profitieren.

  • Vertretung

    Eine stärkere Stimme für die Interessen der Branche gegenüber politischen Repräsentant:innen und weiteren gesundheitspolitischen Akteur:innen erhalten.

  • Netzwerk

    An Austauschformaten mit anderen an der Versorgung beteiligten Akteur:innen, darunter Krankenkassen, Ärzteschaft oder Pflege teilnehmen.

Die Akademie

Von Compliance über Nachhaltigkeit bis hin zu Kommunikation. Unsere Akademie bietet der MedTech-Community eine Vielfalt an Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung an. Entdecken Sie unsere Seminare, Workshops und Kongresse.

Zu den Veranstaltungen