Cookie-Einstellungen

Zur fortlaufenden Verbesserung unserer Angebote nutzen wir den Webanalysedienst matomo.

Dazu werden Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert, was uns eine Analyse der Benutzung unserer Webseite durch Sie ermöglicht. Die so erhobenen Informationen werden pseudonymisiert, ausschließlich auf unserem Server gespeichert und nicht mit anderen von uns erhobenen Daten zusammengeführt - so kann eine direkte Personenbeziehbarkeit ausgeschlossen werden. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über einen Klick auf "Cookies" im Seitenfuß widerrufen.

Weitere Informationen dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

 - COVID-19 BVMed schlägt vier dauerhafte Maßnahmen zur Infektionsprävention vor | BVMed-Hygieneforum 2020 Teil des assoziierten Programms der EU-Ratspräsidentschaft

ArtikelBerlin, 27.07.2020

© B. Braun Melsungen Infektionsprävention muss künftig eine dauerhafte gesundheitspolitische Priorität werden und sollte auch ein Schwerpunktthema der deutschen EU-Ratspräsidentschaft sein. Das fordert der BVMed-Fachbereich "Nosokomiale Infektionen" (FBNI) in einem Positionspapier mit dem Titel "Infektionen vermeiden – Bewusst handeln". "Ein Großteil der behandlungsassoziierten Infektionen ist vermeidbar, vor allem durch bessere Hygiene. Wir brauchen klare Zielvorgaben und Maßnahmenpläne, um den Grundsatz 'Prävention geht vor Behandlung' mit Leben zu füllen", so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. Der BVMed fordert unter anderem, sich auf europäischer Ebene das Ziel zu setzen, in den nächsten fünf Jahren 20 Prozent der nosokomialen Infektionen zu vermeiden und diese Zahl auch mit einem jährlichen Bericht zu monitoren. Das BVMed-Papier kann unter www.bvmed.de/positionen abgerufen werden.

Die COVID-19-Pandemie macht deutlich, wie notwendig ein effektiver Infektionsschutz ist. Das strikte Einhalten von grundsätzlichen Präventionsmaßnahmen schützt vor der Verbreitung von Infektionen und damit Leben. "Diese Erfahrungen mit der COVID-19-Pandemie werden das Bewusstsein der Menschen für die Notwendigkeit guter Infektionsprävention und Hygiene erhöhen. Menschen werden vermehrt auf Hygiene achten – im privaten und im professionellen Umfeld", so der BVMed.

Dies gilt auch für den Bereich behandlungsassoziierte oder auch "nosokomiale" Infektionen. Die häufigsten Folgen sind Lungenentzündung, Harnwegs- und Wundinfektionen oder sogar Sepsis (Blutvergiftung). Etwa ein Drittel der Bakterien, die diese Infektionen verursachen, sind gegen Antibiotika resistent. Für die Betroffenen bedeutet dies viel persönliches Leid, aber auch die Gesundheitssysteme werden unnötig und immens belastet.

Unter dem Motto "Jeder Mensch hat das Recht auf Schutz vor nosokomialen Infektionen" schlägt der BVMed in dem Papier vier Maßnahmen vor, um einen patientenorientierten besseren Infektionsschutz zu erreichen.

Das BVMed-Hygieneforum 2020 am 10. Dezember 2020 ist zudem Teil des assoziierten Programms des Bundesgesundheitsministeriums im Rahmen der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2020 (www.eu2020.deExterner Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.). Es beschäftigt sich mit digitalen Lösungen und innovativen Konzepten zur Infektionsprävention in Deutschland und Europa. Das BVMed-Hygieneforum wird eröffnet von der Patientenbeauftragten der Bundesregierung, der Bundestagsabgeordneten Prof. Dr. Claudia Schmidtke. Programm unter: www.bvmed.de/hygieneforum2020Externer Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.

Das BVMed-Hygieneforum widmet sich den wichtigen Themen und Fragestellungen im Bereich von Hygiene und Infektionsschutz in Krankenhäusern, Pflegeheimen und anderen medizinischen Einrichtungen im ambulanten Bereich. Eine Pandemie wie die COVID-19-Pandemie, welche die gesamte EU betrifft, macht die Notwendigkeit eines effektiven Infektionsschutzes deutlich. Das strikte Einhalten von grundsätzlichen Präventionsmaßnahmen schützt vor der Verbreitung von Infektionen und damit Leben.

Neben diesen Themen wird es in diesem Jahr beim BVMed-Hygieneforum darum gehen, innovative, und hierbei insbesondere digitale Unterstützungsmöglichkeiten in der EU zu beleuchten: Welche Angebote im Bereich Hygiene und Infektionsschutz gibt es heute schon? Wo wären digitale Angebote besonders sinnvoll? Wie kann digitale Kommunikation zwischen den Sektoren in der medizinischen Versorgung für bessere Versorgungsergebnisse sorgen? Welche innovativen und alternativen Konzepte, auch innerhalb des Berufsfelds des Pflegers, gibt es darüber hinaus, um Infektionsschutz effektiv und effizient durchzusetzen? Dazu soll das Hygieneforum Antworten geben.

Ihr Kontakt zu uns

Service

News abonnieren

Sie möchten auf dem Laufenden bleiben?
Abonnieren Sie unsere kostenlosen Newsletter, E-Mail-Alerts zu unseren Themen oder Pressemeldungen.

Jetzt abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Ambulantes Operieren (AOP)
    Ambulante Operationen: Hygienezuschläge beschlossen

    Mit einer gemeinsam von Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) und GKV-Spitzenverband im Bewertungsausschuss beschlossenen Honorarerhöhung soll den gestiegenen Hygieneanforderungen bei ambulanten Operationen in Arztpraxen Rechnung getragen werden. Laut GKV-Spitzenverband bewegt sich das Gesamtvolumen in einer Größenordnung von etwa 60 Millionen Euro, berichtet das Deutsche Ärzteblatt Onine.

    Artikel05.06.2024

    Mehr lesen
  • Sepsis, verursacht durch Bakterien im Blut, ist häufig lebensbedrohlich

    DGOU informiert
    Blutvergiftung (Sepsis): Das muss man über diese Diagnose wissen

    Eine Sepsis ist häufig lebensbedrohlich. Wissenswertes über die Diagnose Sepsis erläutert Experte Prof. Dr. Andreas Seekamp, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und Direktor der gemeinsamen Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein am Campus Kiel.

    Artikel16.04.2024

    Mehr lesen
  • Ambulantes Operieren (AOP)
    Zuschlagsregelung für Hygieneaufwand bei ambulanten Operationen

    Für ambulante Operationen sollen zusätzliche Zuschläge für den höheren Hygieneaufwand verein­bart werden. Ärzte können diese dann rückwirkend zum 1. Januar geltend machen. Die entsprechenden Bera­tungen im Bewertungsausschuss stehen nach Angaben der Kassenärztlicher Bundesvereinigung (KBV) kurz vor dem Abschluss, berichtet das Deutsche Ärzteblatt Online.

    Artikel10.04.2024

    Mehr lesen

Kommende Veranstaltungen

  • Konferenz
    Hygieneforum 2024

    Die Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention, kurz KRINKO, sind maßgeblich bei der Prävention nosokomialer Infektionen sowie Maßnahmen der Hygiene in medizinischen Einrichtungen. Das Programm des diesjährigen Hygieneforums folgt in Kürze.

    Konferenzhybrid
    Berlin, 12.12.2024 09:30 - 15:30 Uhr
    organizer: BVMed
    Schwerpunkt: Hygiene

    Zur Veranstaltung: BVMed-Hygieneforum 2024

Ihre Vorteile als BVMed-Mitglied

  • Organisation

    In über 80 Gremien mit anderen BVMed-Mitgliedern und Expert:innen in Dialog treten und die Rahmenbedingungen für die Branche mitgestalten.

  • Information

    Vom breiten Serviceangebot unter anderem bestehend aus Veranstaltungen, Mustervorlagen, Newslettern und persönlichen Gesprächen profitieren.

  • Vertretung

    Eine stärkere Stimme für die Interessen der Branche gegenüber politischen Repräsentant:innen und weiteren gesundheitspolitischen Akteur:innen erhalten.

  • Netzwerk

    An Austauschformaten mit anderen an der Versorgung beteiligten Akteur:innen, darunter Krankenkassen, Ärzteschaft oder Pflege teilnehmen.

Die Akademie

Von Compliance über Nachhaltigkeit bis hin zu Kommunikation. Unsere Akademie bietet der MedTech-Community eine Vielfalt an Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung an. Entdecken Sie unsere Seminare, Workshops und Kongresse.

Zu den Veranstaltungen