Cookie-Einstellungen

Zur fortlaufenden Verbesserung unserer Angebote nutzen wir den Webanalysedienst matomo.

Dazu werden Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert, was uns eine Analyse der Benutzung unserer Webseite durch Sie ermöglicht. Die so erhobenen Informationen werden pseudonymisiert, ausschließlich auf unserem Server gespeichert und nicht mit anderen von uns erhobenen Daten zusammengeführt - so kann eine direkte Personenbeziehbarkeit ausgeschlossen werden. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über einen Klick auf "Cookies" im Seitenfuß widerrufen.

Weitere Informationen dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

 - 08.09.2020 Kunstherzen: Von der Übergangs- zur Dauerlösung Deutsches Ärzteblatt Online vom 4. September 2020

ArtikelFrankfurt am Main, 08.09.2020

© Berlin Heart AG Angesichts des anhaltenden Organspendemangels setzen Chirurgen bei Herztransplantationen immer häufiger auf künstliche Herzen. Jährlich erhalten hierzu­lande nahezu 1.000 schwer herzkranke Menschen ein Herzkammerunter­stützungssystem, teilte die Deutsche Herzstiftung mit.

Ursprünglich als Übergangslösung bis zur Transplantation gedacht, werden die künstli­chen Herzen demnach inzwischen immer häufiger zur Dauerlösung. Jährlich kommen in Deutschland mehr als 465.000 Patienten mit einer Herzschwäche ins Krankenhaus.

„Wenn alle Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind, ist die Herz­transplantation bis heute die beste Therapie einer hochgradigen Herzschwäche“, erklärte Herzchirurg und Transplantationsmediziner Jan Gummert vom Vorstand der Deutschen Herzstiftung.

Aufgrund des gravierenden Mangels an Spenderorganen betrage die durchschnittliche Wartezeit auf ein neues Herz jedoch viele Jahre. So standen im vergangenen Jahr für die rund 1.000 Patienten auf der Warteliste nur 344 Spenderherzen zur Verfügung.

Für sehr alte Menschen, Patienten mit weiteren schweren Erkrankungen oder mit einer geringeren Dringlichkeit müssen häufig andere Therapien gefunden werden.

„In diesen Fällen ist es das Ziel, mithilfe eines Herzunterstützungssystems eine möglichst hohe Lebenserwartung und Lebensqualität zu erreichen“, erläuterte Kardiologin Angelika Costard-Jäckle vom Zentrum für Herzinsuffizienz des Herz- und Diabeteszentrum Nord­rhein-Westfalen.

Für die meisten schwer herzkranken Patienten wäre eine Herztransplantation allerdings nach wie vor die beste Lösung. Vor diesem Hintergrund hat die Herzstiftung erneut um höhere Spendenbereitschaft in der Bevölkerung geworben.

Aktuell warten bundesweit 9.500 Menschen in Deutschland auf ein neues Organ, rund 1.000 davon auf ein Herz.

Quelle: Deutsches Ärzteblatt Online vom 4. September 2020Externer Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.

Ihr Kontakt zu uns

Service

News abonnieren

Sie möchten auf dem Laufenden bleiben?
Abonnieren Sie unsere kostenlosen Newsletter, E-Mail-Alerts zu unseren Themen oder Pressemeldungen.

Jetzt abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Standort Deutschland
    Koalitionsverhandlungen: „Medizintechnik als strategische Industrie aufnehmen, industrielle Gesundheitswirtschaft stärken“

    Der BVMed erwartet von den Koalitionsverhandlungen klare Signale zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Dazu sei es wichtig, die Chancen der industriellen Gesundheitswirtschaft (iGW) für Innovation und Wachstum zu nutzen - und insbesondere die in Deutschland noch sehr starke Medizintechnik als Leitmarkt in den Fokus zu nehmen.

    Pressemeldung12.03.2025

    Mehr lesen
  • Hilfsmittel
    GKV-Finanzen: Hilfsmittelausgaben moderat gestiegen, Ausschreibungen sind keine Option

    Die GKV-Ausgaben für Hilfsmittel sind 2024 moderat und unterdurchschnittlich gestiegen. Anders als in anderen Bereichen gibt es bei den Hilfsmittelverträgen keine jährliche Anpassung an generelle Kostensteigerungen. Durch diese Kontinuität der Verträge im Hilfsmittelbereich gab es seit Jahren keine Preisanpassungen. Der BVMed erteilt Ausschreibungsverfahren für Hilfsmittel eine klare Absage.

    Pressemeldung11.03.2025

    Mehr lesen
  • Infektionsschutz
    Infektionsprävention vermeidet Folgekosten für das Gesundheitssystem

    In Deutschland kommt es jährlich zu rund 600.000 nosokomialen Infektionen - und davon bis zu 20.000 Todesfällen. Bis zu einem Drittel gelten als vermeidbar. Die Umsetzung von notwendigen Infektionsschutzmaßnahmen kann dazu beitragen, zusätzliche Belastung für das Gesundheitssystem und die Volkswirtschaft durch vermeidbare Infektionen zu reduzieren.

    Artikel10.03.2025

    Mehr lesen

Kommende Veranstaltungen

  • Onlineseminar
    Digital-Webinar | EHDS

    Ob Nutzung von Gesundheitsdaten, Umgang mit IT-Sicherheit oder Entwichkung von digitalen Medizinprodukten: In den vergangenen zwei Jahren sind sowohl auf der nationalen als auch europäischen Ebene eine Vielzahl an Gesetzen in Kraft getreten, die die Themenfelder Digitalisierung und Datennutzung maßgeblich betreffen. Die Komplexitität nimmt dabei stetig zu und greift auch in bestehende Regulatorik, wie die Medicial Device Regulation (MDR), ein.

    Seminardigital
    21.03.2025 09:00 - 10:00 Uhr
    organizer: BVMed
    Schwerpunkt: Digitalisierung

    Zur Veranstaltung: EHDS
  • Onlineseminar
    Digital-Webinar | AIA

    Ob Nutzung von Gesundheitsdaten, Umgang mit IT-Sicherheit oder Entwichkung von digitalen Medizinprodukten: In den vergangenen zwei Jahren sind sowohl auf der nationalen als auch europäischen Ebene eine Vielzahl an Gesetzen in Kraft getreten, die die Themenfelder Digitalisierung und Datennutzung maßgeblich betreffen. Die Komplexitität nimmt dabei stetig zu und greift auch in bestehende Regulatorik, wie die Medicial Device Regulation (MDR), ein.

    Seminardigital
    28.03.2025 09:00 - 10:00 Uhr
    organizer: BVMed
    Schwerpunkt: Digitalisierung

    Zur Veranstaltung: AIA
  • Onlineseminar
    Digital-Webinar | Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG)

    Ob Nutzung von Gesundheitsdaten, Umgang mit IT-Sicherheit oder Entwichkung von digitalen Medizinprodukten: In den vergangenen zwei Jahren sind sowohl auf der nationalen als auch europäischen Ebene eine Vielzahl an Gesetzen in Kraft getreten, die die Themenfelder Digitalisierung und Datennutzung maßgeblich betreffen. Die Komplexitität nimmt dabei stetig zu und greift auch in bestehende Regulatorik, wie die Medicial Device Regulation (MDR), ein.

    Seminardigital
    25.04.2025 09:00 - 10:00 Uhr
    organizer: BVMed
    Schwerpunkt: Digitalisierung

    Zur Veranstaltung: Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG)

Ihre Vorteile als BVMed-Mitglied

  • Organisation

    In über 80 Gremien mit anderen BVMed-Mitgliedern und Expert:innen in Dialog treten und die Rahmenbedingungen für die Branche mitgestalten.

  • Information

    Vom breiten Serviceangebot unter anderem bestehend aus Veranstaltungen, Mustervorlagen, Newslettern und persönlichen Gesprächen profitieren.

  • Vertretung

    Eine stärkere Stimme für die Interessen der Branche gegenüber politischen Repräsentant:innen und weiteren gesundheitspolitischen Akteur:innen erhalten.

  • Netzwerk

    An Austauschformaten mit anderen an der Versorgung beteiligten Akteur:innen, darunter Krankenkassen, Ärzteschaft oder Pflege teilnehmen.

Die Akademie

Von Compliance über Nachhaltigkeit bis hin zu Kommunikation. Unsere Akademie bietet der MedTech-Community eine Vielfalt an Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung an. Entdecken Sie unsere Seminare, Workshops und Kongresse.

Zu den Veranstaltungen