Cookie-Einstellungen

Zur fortlaufenden Verbesserung unserer Angebote nutzen wir den Webanalysedienst matomo.

Dazu werden Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert, was uns eine Analyse der Benutzung unserer Webseite durch Sie ermöglicht. Die so erhobenen Informationen werden pseudonymisiert, ausschließlich auf unserem Server gespeichert und nicht mit anderen von uns erhobenen Daten zusammengeführt - so kann eine direkte Personenbeziehbarkeit ausgeschlossen werden. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über einen Klick auf "Cookies" im Seitenfuß widerrufen.

Weitere Informationen dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

 - Plötzlicher Herztod „Aktionsplan Wiederbelebung“ | GRC: Erfolgreicher parlamentarischer Austausch in Berlin

Artikel28.06.2023

Am Donnerstag, den 22.06.2023, lud der Deutsche Rat für Wiederbelebung (German Resuscitation Council; GRCExterner Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.) in Berlin zu einem parlamentarischen Austausch zum Thema „Aktionsplan Wiederbelebung“ ein. Politiker*innen und Vertreter*innen von Hilfsorganisationen, Stiftungen und anderen gesundheitsbezogenen Institutionen kamen zusammen, um konkrete Maßnahmen zur Verbesserung des Überlebens nach Herz-Kreislaufstillstand in Deutschland auf den Weg zu bringen.

70.000 Menschen sterben jedes Jahr in Deutschland am plötzlichen Herz-Kreislaufstillstand. Tausende Menschenleben könnten zusätzlich gerettet werden, wenn frühzeitig mit Wiederbelebungsmaßnahmen begonnen werden würde. Bis der Rettungsdienst da ist, ist es leider fast immer zu spät, denn auf die ersten Minuten kommt alles an. Daher müssen Laien am besten immer mit Wiederbelebungsmaßnahmen beginnen bevor der Rettungsdienst eintrifft. So fordert der GRC: 1. Die Einführung eines deutschlandweit verpflichtenden Schulunterrichts in Wiederbelebung, 2. Flächendeckende telefonische Anleitung zur Herzdruckmassage durch Leitstellen und 3. Deutschlandweite Etablierung von Systemen mit Ersthelfer*innen, die vor dem Rettungsdienst eintreffen.

Die Veranstaltung stand unter der Schirmherrschaft von Herrn Dr. Janosch Dahmen, MdB, Gesundheitspolitischer Sprecher Bündnis 90/Die Grünen, und wurde in Kooperation mit dem Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) ausgetragen. Zahlreiche Politiker*innen sowie Expert*innen auf dem Gebiet der Wiederbelebung waren dabei.

Herr Professor Bernd Böttiger, Vorstandsvorsitzender des GRC und Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin an der Uniklinik in Köln sagt: „Unsere Reanimationsleitlinien haben seit Jahren klare Empfehlungen für alle Beteiligten und für die Politik. Wir müssen gerade in Deutschland noch vieles tun mit Blick auf einen frühen Beginn von Wiederbelebungsmaßnahmen. So können wir bei uns in jedem Jahr 10.000 Menschenleben zusätzlich retten.“

Am Donnerstagmorgen trafen sich somit rund 30 Personen in Berlin, um lebhaft über Möglichkeiten zu diskutieren, wie z.B. das Wissen über und die Ausbildung von Laien in Wiederbelebung in verschiedenen Lebensbereichen (z.B. in der Schule und am Arbeitsplatz) gefördert werden können.

Der Bundesverband Medizintechnologie äußert dazu: „Neben der Herzdruckmessage ist der zeitnahe Einsatz eines automatisierten externen Defibrillators (AED) der Lebensretter. Er kann von jedem bedient werden, ist aber hierzulande viel zu selten in Reichweite. Wir setzen uns deshalb dafür ein, AED in öffentlichen und großen Gebäuden und Arbeitsstätten verpflichtend anzubringen. Außerdem brauchen wir ein einheitliches AED-Register in Deutschland. Wiederbelebung geht uns alle an. Das ist eine Gemeinschaftaufgabe zwischen Bund- und Landespolitik, Patient*innen- und Ärzt*innenvertretungen sowie zivilgesellschaftlichen Organisationen wie dem GRC.“ So BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Herr Dr. Marc-Pierre Möll.

Professor Böttiger schlussfolgert: „Es gibt zahlreiche konkrete Möglichkeiten auf Landes- sowie auf Bundesebene, um diese Themen auch kurzfristig nachhaltig voranzubringen. Es geht um sehr viele Menschenleben, die gerettet werden können.“

© Deutscher Rat für Wiederbelebung / German Resuscitation Council (GRC) Bild herunterladen

Quelle: GRC-Pressemeldung vom 28. Juni 2023Externer Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.

Der Deutsche Rat für Wiederbelebung (German Resuscitation Council; GRC) wurde im Dezember 2007 gegründet und zählt mittlerweile über 1.800 Mitglieder, 18 Mitgliedsorganisationen, 47 Fördermitglieder und zahlreiche Businesspartner. Ziel des GRC ist es, die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Organisationen und Personen, die sich mit den verschiedenen Aspekten der Wiederbelebung befassen, zu unterstützen und zu harmonisieren sowie die Laienreanimation und die Schüler*innenausbildung in Wiederbelebung zu fördern.

Ihr Kontakt zu uns

Service

News abonnieren

Sie möchten auf dem Laufenden bleiben?
Abonnieren Sie unsere kostenlosen Newsletter, E-Mail-Alerts zu unseren Themen oder Pressemeldungen.

Jetzt abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Wiederbelebung
    10.000 Menschenleben jedes Jahr zusätzlich retten – Einfache gesetzliche Vorgaben sind hocheffektiv

    Das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) und der Deutschen Rat für Wiederbelebung (GRC) erheben in einer gemeinsamen Pressemeldung Forderungen an die neue Bundesregierung zum Thema Reanimation. "Bei der dritthäufigsten Todesursache, dem plötzlichen Herz-Kreislaufstillstand, stellen einfache gesetzliche Maßnahmen das Überleben tausender Betroffener sicher", so APS und GRC.

    Artikel08.04.2025

    Mehr lesen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
    Herz-Allianz zu geringen Lebenserwartung in Deutschland: Wie die neue Bundesregierung gegensteuern kann

    Deutschland hat im Vergleich zu anderen westeuropäischen Ländern die geringste Lebenserwartung. Ein maßgeblicher Faktor dafür ist die hohe Sterblichkeit bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Nationale Herz-Allianz appelliert an die neue Bundesregierung, Maßnahmen zur Verbesserung der Herz-Kreislauf-Gesundheit im Regierungsprogramm zu verankern.

    Artikel25.03.2025

    Mehr lesen
  • Positionspapier
    Bundestagswahl 2025: Prävention, Früherkennung und Versorgung bei Volkskrankheiten verbessern

    Wir benötigen bessere Versorgungskonzepte für Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Adipositas und Krebs. Denn wir sind in der Versorgung in Deutschland leider nur Mittelmaß. Verbesserte Prävention, Früherkennung und Behandlung sind dringend notwendig, um die Krankheits- und Todeszahlen signifikant zu reduzieren.

    Artikel14.02.2025

    Mehr lesen

Kommende Veranstaltungen

  • Onlineseminar
    Digital-Webinar | Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG)

    Ob Nutzung von Gesundheitsdaten, Umgang mit IT-Sicherheit oder Entwichkung von digitalen Medizinprodukten: In den vergangenen zwei Jahren sind sowohl auf der nationalen als auch europäischen Ebene eine Vielzahl an Gesetzen in Kraft getreten, die die Themenfelder Digitalisierung und Datennutzung maßgeblich betreffen. Die Komplexitität nimmt dabei stetig zu und greift auch in bestehende Regulatorik, wie die Medicial Device Regulation (MDR), ein.

    Seminardigital
    25.04.2025 09:00 - 10:00 Uhr
    organizer: BVMed
    Schwerpunkt: Digitalisierung

    Zur Veranstaltung: Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG)
  • Einführungsseminar
    Erfolgreiches Marketing von MedTech-Unternehmen

    Als Mitarbeiter:in im Marketing oder Produktmanagement haben Sie eine Schlüsselrolle für den Erfolg Ihres Unternehmens. Die richtige Strategie entwickeln, Produktvorteile erkennen und im Zusammenspiel mit Agenturen an Entscheidungsträger und Kundschaft kommunizieren – dies sind Fähigkeiten, die professionelle Produkt- oder Marketing-Manager:innen kontinuierlich ausbauen. Das Seminar...

    Seminaron-site
    Berlin, 05.06.2025 09:00 - 16:30 Uhr
    organizer: BVMed-Akademie
    Schwerpunkt: Kommunikation

    Zur Veranstaltung: Erfolgreich im Marketing von MedTech-Unternehmen
  • Online-Seminar
    MDR Online-Seminar | Forschungs- und Entwicklungszulage

    Seminardigital
    05.06.2025 10:00 - 11:15 Uhr
    organizer: BVMed
    Schwerpunkt: Regulatorisches

    Zur Veranstaltung: Forschungs- und Entwicklungszulage

Ihre Vorteile als BVMed-Mitglied

  • Organisation

    In über 80 Gremien mit anderen BVMed-Mitgliedern und Expert:innen in Dialog treten und die Rahmenbedingungen für die Branche mitgestalten.

  • Information

    Vom breiten Serviceangebot unter anderem bestehend aus Veranstaltungen, Mustervorlagen, Newslettern und persönlichen Gesprächen profitieren.

  • Vertretung

    Eine stärkere Stimme für die Interessen der Branche gegenüber politischen Repräsentant:innen und weiteren gesundheitspolitischen Akteur:innen erhalten.

  • Netzwerk

    An Austauschformaten mit anderen an der Versorgung beteiligten Akteur:innen, darunter Krankenkassen, Ärzteschaft oder Pflege teilnehmen.

Die Akademie

Von Compliance über Nachhaltigkeit bis hin zu Kommunikation. Unsere Akademie bietet der MedTech-Community eine Vielfalt an Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung an. Entdecken Sie unsere Seminare, Workshops und Kongresse.

Zu den Veranstaltungen