Cookie-Einstellungen

Zur fortlaufenden Verbesserung unserer Angebote nutzen wir den Webanalysedienst matomo.

Dazu werden Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert, was uns eine Analyse der Benutzung unserer Webseite durch Sie ermöglicht. Die so erhobenen Informationen werden pseudonymisiert, ausschließlich auf unserem Server gespeichert und nicht mit anderen von uns erhobenen Daten zusammengeführt - so kann eine direkte Personenbeziehbarkeit ausgeschlossen werden. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über einen Klick auf "Cookies" im Seitenfuß widerrufen.

Weitere Informationen dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

 - Herniennetze Herniamed – Das unabhängige Register für die moderne Leistenbruch-Behandlung mit Netzimplantaten

ArtikelBerlin, 14.03.2017

© Aesculap/B. Braun Die Hernienchirurgie ist von großer gesellschaftlicher Relevanz. Jedes Jahr werden 350.000 Menschen in Deutschland an Eingeweidebrüchen operiert – Tendenz steigend. Unbehandelt kann ein Eingeweidebruch im schlimmsten Fall tödlich enden.

  • Die Hernienchirurgie ist vielfältig und anspruchsvoll. Zu hohe Rezidivraten und hohe chronische Schmerzraten bei Leistenbruch-Patienten zeigen, dass der Qualitätssicherung in diesem Bereich eine hohe Bedeutung zukommen muss.
  • Das Herniamed-RegisterExterner Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab. für die moderne Leistenbruch-Behandlung mit Netzimplantaten trägt erheblich zur Qualitätssicherung in der Hernienchirurgie bei. Es dient als „Frühwarnsystem“ bei Versorgungsproblemen und sorgt für eine kontinuierliche Verbesserung der Behandlungsqualität – sowohl bei den chirurgischen Methoden, als auch bei den eingesetzten Medizinprodukten.
  • Herniamed ist das einzige Register, das auch die Patientenzufriedenheit und die Nachsorge über die Hausärzte erfasst.
  • Durch die Erkenntnisse aus Herniamed kann die chirurgische Weiterbildung verbessert werden.
  • Die aus Herniamed entstehenden wissenschaftlichen Publikationen sind eine Grundlage der neuen weltweiten Guidelines in der Hernienchirurgie.
  • Die Teilnahme an Herniamed ist freiwillig, aber seit 2013 eine Voraussetzung für eine Zertifizierung als Hernienzentrum. Diese Entscheidung der Fachgesellschaft ermöglicht den Patienten eine qualitätsgesicherte Auswahl ihres Behandlungszentrums.

© pfm medical
Zum Krankheitsbild:

  • Jedes Jahr werden in Deutschland mehr als 350.000 Operationen aufgrund von Eingeweidebrüchen (auch: Weichteilbrüche oder Hernien) durchgeführt.
  • Leistenbrüche werden häufig durch schwaches Bindegewebe in der Bauchregion begünstigt. Nach gängiger Vorstellung müssten überwiegend Frauen von den so genannten Hernien betroffen sein. Doch in Wirklichkeit entfallen 90 Prozent aller Leistenbrüche auf Männer.
  • Was viele nicht wissen: Unbehandelt kann der Leistenbruch lebensgefährlich werden und sollte deshalb immer operiert werden.


Zur Hernienchirurgie:

  • Mit Herniennetzen lässt sich die Bruchstelle dauerhaft und sicher verschließen. Die Patienten sind dank der Hightech-Netze schon nach kurzer Zeit wieder mobil und leiden nicht unter Spannungsschmerzen, wie sie mit herkömmlichen Nahtverfahren einhergehen können.
  • Obwohl Eingeweidebrüche nach allgemeinem Verständnis zu den Routineeingriffen in der Chirurgie zählen, ist die Rückfallquote (Rezidivrate) mit 12 bis 15 Prozent relativ hoch.
  • Zudem entwickeln sich insbesondere nach Leistenbruchoperationen im Schnitt bei über 10 Prozent der Patienten chronische Schmerzen im Operationsbereich, die die Lebensqualität der Betroffenen unter Umständen dramatisch einschränken.
  • Bei Bauchwandhernien und Narbenhernien ist die präventive Implantation eines Netzes eine gute Behandlungsoption.

© pfm medical
Zu Herniamed:

  • Um die Ergebnisse und die Qualität der Hernienchirurgie zu verbessern, wurde im Jahr 2009 die gemeinnützige Gesellschaft Herniamed gegründet. Dabei handelt es sich um ein bundesweites Netzwerk von besonders an der Hernienchirurgie interessierten Chirurgen. Das Register wird von den relevanten wissenschaftlichen Fachgesellschaften unterstützt.
  • Kernpunkt des Herniamed-Projekts ist eine internetbasierte Qualitätssicherungsstudie, in die alle Kliniken und niedergelassenen Chirurgen ihre durchgeführten Hernienoperationen nach fundiertem wissenschaftlichem Standard eingeben können.
  • Das internetbasierte Qualitätssicherungsprogramm für die gesamte Hernienchirurgie soll die Qualität der Patientenversorgung verbessern und valide Daten für die Versorgungsforschung liefern.
  • Über das Internet können alle relevanten Patientendaten anonymisiert in die Datenbank der Studie eingegeben werden (Komorbiditäten, Voroperationen, Befundklassifikation, Operationstechnik, verwendete Medizinprodukte, perioperative Komplikationen und Follow-up-Daten), so dass die Datenschutzbestimmungen gewahrt sind.
  • Die Teilnehmer können ihre jeweiligen Daten jederzeit in Form einer Auswertungsstatistik abfragen. Dabei können auch Subgruppen analysiert werden. Einträge bei Herniamed ersetzen durchaus auch industriegesponserte Studien.
  • Die sektorübergreifende Qualitätssicherungsstudie bezieht sich auf Leistenhernien, Nabelhernien, Narbenhernien, epigastrische Hernien, parastomale Hernien und Hiatushernien.
  • Die Online-Qualitätssicherungsstudie Herniamed erfüllt die höchsten Sicherheitskriterien des Datenschutzes.
  • Die Ergebnisse der Behandlungen werden bis zu zehn Jahre nachverfolgt, um später auftretende Probleme sicher zu erkennen. Auf der Basis dieser Ergebnisse können die Experten dann die besten Therapieoptionen für die Patienten erarbeiten.
  • Damit die Ergebnisse der Qualitätssicherungsstudie allen frei zugänglich gemacht und weitere wissenschaftliche Ergebnisse publiziert werden können, wurde das Online-Journal Herniamed gegründet.
  • Um Patienten, Angehörige und sonstige Interessierte möglichst umfänglich über das Thema Eingeweidebrüche zu informieren, wurden eine Patienteninformationsseite sowie ein Lexikon mit entsprechenden Begriffserläuterungen auf der Webseite www.herniamed.deExterner Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab. integriert.

© B. Braun Melsungen AG
Zahlen & Fakten

  • Start des Registerprojekts im September 2009
  • bis heute knapp 400.000 Datensätze
  • 500 beteiligte Kliniken und 100 Schwerpunktpraxen
  • 200 verschiedene Medizinprodukte (v. a. Netzimplantate)
  • bislang 20 wissenschaftliche Publikationen

Ihr Kontakt zu uns

Service

News abonnieren

Sie möchten auf dem Laufenden bleiben?
Abonnieren Sie unsere kostenlosen Newsletter, E-Mail-Alerts zu unseren Themen oder Pressemeldungen.

Jetzt abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Gelenkersatz
    EPRD veröffentlicht Jahresbericht 2023: Der Anteil der Implantatlockerungen ist zurückgegangen

    Das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) hat seinen Jahresbericht 2023 veröffentlicht. Erstmals überschritten die Zahlen der ans EPRD gemeldeten Hüft- und Knieendoprothesen-OPs mit 347.702 Dokumentationen das Niveau der Vorpandemiezeit. Dies bedeutet einen Anstieg um knapp neun Prozent gegenüber dem Höchstwert aus 2019. Insgesamt wurden 177.826 Hüfterstimplantationen und 137.030...

    Artikel30.10.2023

    Mehr lesen
  • Studien
    Herzgesellschaften für Vereinfachungen bei klinischen Studien

    Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung (DGK) fordert zusammen mit anderen Fachgesellschaften und Organisationen, die Rahmenbedingungen für randomisierte kontrollierte klinische Studien (RCT) zu vereinfachen. Diese seien „oft zu komplex, zu kostspielig und zu langwierig“, berichtet das Deutsche Ärzteblatt Online. „Statt neue, sichere Erkenntnisse über...

    Artikel18.01.2023

    Mehr lesen
  • Gelenkersatz
    Weltweit drittgrößtes Endoprothesenregister Deutschland zieht erfolgreiche 10-Jahres-Bilanz

    Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) warnt davor, beim Aufbau des Implantateregisters Deutschland auf das Know-how und den Datenschatz des EPRD zu verzichten. Planungen des Bundesgesundheitsministeriums zufolge soll ein neues Implantateregister mit eigener Behörde geschaffen werden. Das Endoprothesenregister Deutschland ist heute vor zehn Jahren in...

    Artikel22.11.2022

    Mehr lesen

Kommende Veranstaltungen

  • Webinar
    ESG Seminar | Implementierung der WEEE-Richtlinie

    Die europäische Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE-Richtlinie) wird in Deutschland durch das Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) umgesetzt. Beide regeln das Inverkehrbringen, die Rücknahme und die Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten. Sie zielen auf die Abfallvermeidung und das Stärken der Wiederverwertung und nehmen dabei Hersteller und Vertreiber...

    SeminarDigital
    25.07.2024 10:00 - 12:00 Uhr
    Veranstalter: BVMed
    Schwerpunkt: Nachhaltigkeit

    Zur Veranstaltung: Implementierung der WEEE-Richtlinie
  • Case-Study-Workshop
    MedTech-Marketing

    Die Digitalisierung, die Internationalisierung der Märkte und der Wettbewerbsdruck haben einen großen Einfluss auf das Marketing eines Unternehmens. Produkt- und Marketingmanager:innen haben somit eine Schlüsselrolle für den Unternehmenserfolg. Die richtige Strategie entwickeln, Produktvorteile erkennen und im Zusammenspiel mit Agenturen an Entscheidungsträger:innen und Kundschaft...

    WorkshopVor Ort
    Berlin, 19.09.2024 09:00 - 17:30 Uhr
    Veranstalter: BVMed-Akademie
    Schwerpunkt: Kommunikation

    Zur Veranstaltung: MedTech-Marketing
  • Branche
    BVMed-Jahrespressekonferenz und Medienseminar

    Zu Beginn des 25. Berliner Medienseminars stellt der BVMed im Rahmen seiner Jahrespressekonferenz die Ergebnisse seiner aktuellen Herbstumfrage 2024 zur Lage der MedTech-Branche vor. Daraus abgeleitet werden erforderliche Maßnahmen, um den MedTech-Standort Deutschland zu stärken. Im Anschluss steht die medizinische Versorgung der Zukunft im Fokus: sicher, effizient und datengetrieben....

    KonferenzHybrid
    22.10.2024 10:00 - 12:00 Uhr
    Veranstalter: BVMed
    Schwerpunkt: Kommunikation

    Zur Veranstaltung: BVMed-Jahrespressekonferenz 2024 und 25. Berliner Medienseminar (hybrid)

Ihre Vorteile als BVMed-Mitglied

  • Organisation

    In über 80 Gremien mit anderen BVMed-Mitgliedern und Expert:innen in Dialog treten und die Rahmenbedingungen für die Branche mitgestalten.

  • Information

    Vom breiten Serviceangebot unter anderem bestehend aus Veranstaltungen, Mustervorlagen, Newslettern und persönlichen Gesprächen profitieren.

  • Vertretung

    Eine stärkere Stimme für die Interessen der Branche gegenüber politischen Repräsentant:innen und weiteren gesundheitspolitischen Akteur:innen erhalten.

  • Netzwerk

    An Austauschformaten mit anderen an der Versorgung beteiligten Akteur:innen, darunter Krankenkassen, Ärzteschaft oder Pflege teilnehmen.

Die Akademie

Von Compliance über Nachhaltigkeit bis hin zu Kommunikation. Unsere Akademie bietet der MedTech-Community eine Vielfalt an Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung an. Entdecken Sie unsere Seminare, Workshops und Kongresse.

Zu den Veranstaltungen