Cookie-Einstellungen

Zur fortlaufenden Verbesserung unserer Angebote nutzen wir den Webanalysedienst matomo.

Dazu werden Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert, was uns eine Analyse der Benutzung unserer Webseite durch Sie ermöglicht. Die so erhobenen Informationen werden pseudonymisiert, ausschließlich auf unserem Server gespeichert und nicht mit anderen von uns erhobenen Daten zusammengeführt - so kann eine direkte Personenbeziehbarkeit ausgeschlossen werden. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über einen Klick auf "Cookies" im Seitenfuß widerrufen.

Weitere Informationen dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

 - EPRD Fallzahlen wirken sich auf Revisionsrate bei Hüft- und Knietotalendo­prothesen aus

ArtikelBerlin, 23.09.2020

Die Erfahrung eines Krankenhauses mit einem endoprothetischen Eingriff hat einen deutlichen Einfluss auf die kurzfristige Ausfallwahrscheinlichkeit von Hüft- und Knie-Totalendoprothesen (HTEP und KTEP). Auch ein Herstellerwechsel zeigt einen deutlichen Anstieg der Revisionsrate und sollte durch das Krankenhaus kritisch geprüft werden.

Das ist das zentrale Ergebnis einer Studie von Wissenschaftlern um Arnd Steinbrück mit Daten des Endoprothesenregisters Deutschland (EPRD). Die Ergebnisse sind in der Zeitschrift Der Orthopäde erschienen (DOI: 10.1007/s00132-020-03963-z).

Die Wissenschaftler haben im Zeitraum von November 2012 bis März 2019 im Endo­prothesenregister 164.903 zementfreie HTEP und 155.577 zementierte KTEP von 656 Krankenhäusern registriert und nachverfolgt. Als Erfahrung der einzelnen Krankenhäuser wurde die Anzahl der entsprechenden Versorgungen als Surrogatparameter verwendet und in bis 250, 251–500 und über 500 Implantationen pro Jahr eingeteilt. Zusätzlich wurden Herstellerwechsel innerhalb der einzelnen Kliniken anhand der dem EPRD gemeldeten Kalenderquartalszahlen analysiert.

Die Revisionsrate bei HTEP nach drei Jahren betrug 3,9 Prozent bei Krankenhäusern bis 250 Implantationen, 3,3 Prozent bei 251–500 Versorgungen und 2,9 Prozent bei mehr 500 Implantationen (p < 0,0001). Bei den KTEP zeigten sich ebenfalls signifikante Unterschiede mit 3,4 Prozent, 3,3 Prozent beziehungsweise 2,7 Prozent (p

< 0,0001). Ein Herstellerwechsel innerhalb einer Klinik zeigte einen signifikanten Anstieg der Revisionswahrscheinlichkeit. „Bessere Ergebnisse bei High-Volume-Kliniken können viele Faktoren haben. Krankenhäuser selbst operieren selbstverständlich keine Patienten, sondern die Operation wird in einem Team aus Operateur, Anästhesist, Operations- und Pflegepersonal durchgeführt. Wie in vielen anderen Bereichen gibt es hier aber sehr wahrscheinlich einen Learning-By-Doing-Effekt, der die Erfahrung des ganzen Teams stärkt und damit gute Langzeitergebnisse gewährleisten kann“, schreiben die Wissenschaftler. Quelle: Deutsches Ärzteblatt Online vom 21. September 2020

Ihr Kontakt zu uns

Service

News abonnieren

Sie möchten auf dem Laufenden bleiben?
Abonnieren Sie unsere kostenlosen Newsletter, E-Mail-Alerts zu unseren Themen oder Pressemeldungen.

Jetzt abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Gelenkersatz
    Irrweg beim gesetzlichen Implantateregister / Marc Michel: „EPRD ist die Blaupause“

    Der BVMed sieht das gesetzliche Implantateregister (IRD) im Bereich des Hüft- und Kniegelenkersatzes auf einem Irrweg. „Wir benötigen auch weiterhin umfassende Daten zur Performance unserer Endoprothesen auf Implantat- und Klinik-Ebene, um unsere Produkte im Markt und der Patientenversorgung halten zu können“, sagte der stellvertretende BVMed-Vorstandsvorsitzende Marc Michel.

    Pressemeldung23.10.2024

    Mehr lesen
  • eprd_logojpg

    Gelenkersatz
    Mehr als drei Millionen Gelenkersatz-Operationen im EPRD erfasst

    Das Endoprothesenregister Deutschland (EPRD) hat in nur zweieinhalb Jahren eine Million OP-Dokumentationen zusätzlich erfasst und damit jetzt die 3-Millionen-Marke überschritten. Seine zuverlässige Datenbasis zur Beurteilung der hüft- und knieendoprothetischen Versorgung in Deutschland erweitert das EPRD kontinuierlich.

    Artikel09.10.2024

    Mehr lesen
  • eprd_logojpg

    Gelenkersatz
    Endoprothesenregister Deutschland setzt weltweiten Standard

    Die Implantatklassifikation des EPRD und des britischem National Joint Registry (NJR) wird auf dem diesjährigen 13. International Congress of Arthroplasty Registries (ISAR Congress) in Hamburg zum weltweiten Standard erhoben.

    Artikel03.06.2024

    Mehr lesen

Kommende Veranstaltungen

  • Onlineseminar
    Digital-Webinar | Einführung | Vision MedTech digital 2035

    Ob Nutzung von Gesundheitsdaten, Umgang mit IT-Sicherheit oder Entwichkung von digitalen Medizinprodukten: In den vergangenen zwei Jahren sind sowohl auf der nationalen als auch europäischen Ebene eine Vielzahl an Gesetzen in Kraft getreten, die die Themenfelder Digitalisierung und Datennutzung maßgeblich betreffen. Die Komplexitität nimmt dabei stetig zu und greift auch in bestehende Regulatorik, wie die Medicial Device Regulation (MDR), ein.

    Seminardigital
    17.01.2025 09:00 - 10:00 Uhr
    organizer: BVMed
    Schwerpunkt: Digitalisierung

    Zur Veranstaltung: Einführung | Vision MedTech digital 2035
  • Onlineseminar
    Digital-Webinar | NIS2-Richtlinie

    Ob Nutzung von Gesundheitsdaten, Umgang mit IT-Sicherheit oder Entwichkung von digitalen Medizinprodukten: In den vergangenen zwei Jahren sind sowohl auf der nationalen als auch europäischen Ebene eine Vielzahl an Gesetzen in Kraft getreten, die die Themenfelder Digitalisierung und Datennutzung maßgeblich betreffen. Die Komplexitität nimmt dabei stetig zu und greift auch in bestehende Regulatorik, wie die Medicial Device Regulation (MDR), ein.

    Seminardigital
    24.01.2025 09:00 - 10:00 Uhr
    organizer: BVMed
    Schwerpunkt: Digitalisierung

    Zur Veranstaltung: NIS2-Richtlinie
  • Onlineseminar
    Webinar | Medizintechnik-Fertigung | Herausforderungen der Digitalisierung erfolgreich meistern

    Die Digitalisierung der Fertigung stellt insbesondere in der Medizintechnik- und Life-Sciences-Branche eine große Heraus-forderung dar. Trotz klarer Vorteile wie effizienteren Prozessen und der Aussicht auf bessere Produktqualität und Erfüllung regulatorischer Anforderungen, sehen sich viele Unternehmen mit komplexen Fragen konfrontiert: Wie gelingt der Einstieg? Welche Technologien sind relevant? Wie können gesetzliche Vorgaben effektiv umgesetzt werden? Und wie lassen sich typische Fallstricke vermeiden?

    Seminardigital
    31.01.2025 09:00 - 11:00 Uhr
    organizer: BVMed
    Schwerpunkt: Digitalisierung

    Zur Veranstaltung: Medizintechnik-Fertigung Herausforderungen der Digitalisierung erfolgreich meistern

Ihre Vorteile als BVMed-Mitglied

  • Organisation

    In über 80 Gremien mit anderen BVMed-Mitgliedern und Expert:innen in Dialog treten und die Rahmenbedingungen für die Branche mitgestalten.

  • Information

    Vom breiten Serviceangebot unter anderem bestehend aus Veranstaltungen, Mustervorlagen, Newslettern und persönlichen Gesprächen profitieren.

  • Vertretung

    Eine stärkere Stimme für die Interessen der Branche gegenüber politischen Repräsentant:innen und weiteren gesundheitspolitischen Akteur:innen erhalten.

  • Netzwerk

    An Austauschformaten mit anderen an der Versorgung beteiligten Akteur:innen, darunter Krankenkassen, Ärzteschaft oder Pflege teilnehmen.

Die Akademie

Von Compliance über Nachhaltigkeit bis hin zu Kommunikation. Unsere Akademie bietet der MedTech-Community eine Vielfalt an Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung an. Entdecken Sie unsere Seminare, Workshops und Kongresse.

Zu den Veranstaltungen