Cookie-Einstellungen

Zur fortlaufenden Verbesserung unserer Angebote nutzen wir den Webanalysedienst matomo.

Dazu werden Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert, was uns eine Analyse der Benutzung unserer Webseite durch Sie ermöglicht. Die so erhobenen Informationen werden pseudonymisiert, ausschließlich auf unserem Server gespeichert und nicht mit anderen von uns erhobenen Daten zusammengeführt - so kann eine direkte Personenbeziehbarkeit ausgeschlossen werden. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über einen Klick auf "Cookies" im Seitenfuß widerrufen.

Weitere Informationen dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

 - Gastbeitrag MedTech-Innovationstransfer beschleunigen veröffentlicht am 26. März 2022 in der FOCUS-Beilage "Der Patient im Mittelpunkt" (Mediaplanet-Sonderveröffentlichung)

ArtikelBerlin, 30.03.2022

© Sergey Nivens via Shutterstock.com Die Welt der Medizintechnologien ist faszinierend: Kardiologische Implantate bringen schwache Herzen zurück in Rhythmus. Die Endoprothetik ermöglicht wieder schmerzfreie Bewegung für die Gelenke. Robotische Assistenzsysteme sorgen für mehr Sicherheit während einer Operation. Hygieneprodukte und Impfausrüstung helfen bei der Bekämpfung von Pandemien. Die Bandbreite an Medizintechnologien ist riesig. Zusätzlich unterstützen Hilfsmittel-Leistungserbringer und Homecare-Versorger die Patient*innen beim Einsatz von Medizintechnologien auch ambulant.

In den letzten Jahrzehnten sind auf dem Gebiet der Medizintechnologien beeindruckende Fortschritte gemacht worden. Hinzu kommt, dass sich der Gesundheitsbegriff erweitert hat: Es geht nicht nur um lebensrettende Therapien, sondern auch um Lebensqualität. Und MedTech hilft auch chronischen Patient*innen, wie alle anderen Menschen zu leben. Kurz gesagt: Moderne Medizintechnologien verbessern unsere Lebensqualität, sie retten und erhalten Leben.

Innovationstreiber brauchen Unterstützung

Politik und Gesellschaft konnten sich in der Corona-Krise auf die Medizintechnik-Branche verlassen: von der intensivmedizinischen Betreuung, der ambulanten Versorgung durch Homecare-Versorger und Sanitätshäuser und der gesteigerten Produktion von Spritzen und Hygieneprodukten bis hin zu den logistischen Leistungen des medizinischen Fach- und Großhandels. Jetzt müssen wir die mittelständisch geprägte Medizintechnik-Branche bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen besser unterstützen.

Der Koalitionsvertrag bietet gute Ansätze, um den Mittelstand zu stärken, Bürokratie abzubauen und Innovationen zu fördern. Dafür müssen nun die konkreten Schritte folgen, um die Versorgung der Patient*innen in Deutschland mit modernen Medizintechnologien auch in Zukunft zu sichern. Insbesondere die kleineren und mittleren Unternehmen müssen als Innovationstreiber besser unterstützt werden.

Der BVMed spricht sich daher unter anderem für eine „Initiative MedTech 2030“, für eine Beschleunigung des Innovationstransfers und für eine bessere Nutzung der Gesundheitsdaten für die Forschung und Versorgung aus. Denn Deutschland braucht eine forschungsstarke, leistungsfähige, wirtschaftlich gesunde und international wettbewerbsfähige Medizintechnik-Branche!

Innovationen schneller einführen

© BVMed / René Staebler Bild herunterladen Gemeinsames Ziel aller Beteiligten muss es sein, Innovationen, die medizintechnischen und ökonomischen Fortschritt bieten, schneller in den Gesundheitsmarkt einzuführen. Dabei müssen die langfristigen Einsparpotenziale durch moderne MedTech-Verfahren in die Überlegungen und in die Kostenübernahme für medizintechnologische Produkte einbezogen werden. Die schnellere Einführung von Innovationen hat ökonomische Vorteile: Neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden führen zu einer Reduzierung von Fehlzeiten, verkürzen die Genesungszeiten der Patient*innen und ermöglichen es ihnen daher, schneller wieder am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und an den Arbeitsplatz zurückzukehren. Dies hilft den Menschen und stellt auch einen Gewinn für die Volkswirtschaft insgesamt dar.

Dieser Wert von Innovationen muss aus Sicht des BVMed stärker in den Mittelpunkt der Betrachtung gerückt werden. Der Einsatz von Innovationen der Medizintechnologie wird jedoch oft dadurch erschwert, dass die meist höheren Initialkosten isoliert betrachtet werden, nicht jedoch die Nutzen- und Kosteneffekte über den Gesamtverlauf einer Behandlung oder Krankheit.

Der BVMed wirbt deshalb für eine „Gesamtbetrachtung von Behandlungsprozessen“. Das nennen wir „Value-based Healthcare“.

Autor: Dr. Marc-Pierre Möll | Geschäftsführer und Vorstandsmitglied BVMed – Bundesverband Medizintechnologie

Quelle: FOCUS-Beilage "Der Patient im Mittelpunkt", eine Mediaplanet-Sonderveröffentlichung | 26. März 2022Externer Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.

Ihr Kontakt zu uns

Service

News abonnieren

Sie möchten auf dem Laufenden bleiben?
Abonnieren Sie unsere kostenlosen Newsletter, E-Mail-Alerts zu unseren Themen oder Pressemeldungen.

Jetzt abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Europapolitik
    Clean Industrial Deal der EU - BVMed: „Mehr in Innovation als in Regulation investieren"

    Der BVMed unterstützt das Anliegen der EU-Kommission, mit dem heute präsentierten Clean Industrial Deal die Klimaschutz- besser mit der Industriepolitik zu verzahnen. „Wir müssen den Wirtschaftsstandort Europa stärken und dabei unseren Mittelstand als Herzstück und Innovationstreiber in den Fokus nehmen“, kommentiert BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll.

    Pressemeldung26.02.2025

    Mehr lesen
  • Erstattung
    Fiktiver Bundesbasisfallwert 2025 – Empfehlung für Ihre Vertriebsunterlagen

    Der BVMed stellt seinen Mitgliedsunternehmen auch in diesem Jahr eine einheitliche Schätzung des Bundesbasisfallwertes, den sogenannten „fiktiven“ Bundesbasisfallwert zur Verfügung. Für das Jahr 2025 beträgt er 4.400.- €. Hintergrund Viele der BVMed-Mitgliedsunternehmen erstellen jährlich aktualisierte Vertriebsunterlagen mit Informationen zur Therapievergütung und Erlösermittlung...

    Artikel28.01.2025

    Mehr lesen
  • Europapolitik
    MdEP Oliver Schenk beim BVMed: „Innovationsfähigkeit Europas stärken“

    „Wir müssen uns in Europa und Deutschland offener gegenüber Innovationen zeigen und die Chancen, die sie in der medizinischen Versorgung bieten, besser nutzen.“ Das sagte der Europaabgeordnete Oliver Schenk (CDU) beim Online-Format „Aktuelle Stunde aus Brüssel“ des BVMed.

    Pressemeldung18.12.2024

    Mehr lesen

Kommende Veranstaltungen

  • Webinar
    Sprechstundenbedarf | Grundlagen bis Abrechnung

    Der Bereich des Sprechstundenbedarfs (SSB) als Teil der Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen ist bis heute ohne ausdrückliche Verankerung im SGB V. Daraus ergeben sich eine Vielzahl von Fragen und Herausforderungen: Wie sieht der Regelungsrahmen für den Vertrieb und den Bezug von Sprechstundenbedarf aus? Welche Verantwortlichkeiten obliegen Hersteller, Handel und...

    Seminardigital
    18.03.2025 10:00 - 13:30 Uhr
    organizer: BVMed-Akademie
    Schwerpunkt: Marktzugang und Erstattung

    Zur Veranstaltung: Sprechstundenbedarf
  • Online-Seminar
    Abrechnung nach § 302 SGB V

    Vielfältige Anforderungen der Kassen, komplexe technische Prozesse oder ein gänzlich neuer Regelungsrahmen stellen die Hilfsmittelleistungserbringer sowie DiGA-Hersteller vor Herausforderungen bei der Abrechnung von Hilfsmittelversorgunge. Das Online-Seminar bringt Licht ins Dunkel und gibt einen Ausblick in eine mögliche Zukunft.

    Seminardigital
    13.05.2025 09:45 - 14:45 Uhr
    organizer: BVMed-Akademie
    Schwerpunkt: Hilfsmittel

    Zur Veranstaltung: Abrechnung nach § 302 SGB V
  • Präsenz-Seminar
    Vergaberecht | Beschaffungspraxis öffentlicher Krankenhäuser

    Öffentliche Krankenhausträger, einschließlich der für sie handelnden Einkaufsgemeinschaften, müssen bei ihrer Beschaffungstätigkeit das Vergaberecht beachten. Der Vertrieb von Medizinprodukten folgt hier besonderen Regeln. Die Vergabeverfahren werden dabei zunehmend komplexer - und sollen künftig auch nachhaltiger ausgerichtet sein.

    Seminaron-site
    Berlin, 14.05.2025 10:00 - 16:00 Uhr
    organizer: BVMed-Akademie
    Schwerpunkt: Recht

    Zur Veranstaltung: Vergaberecht | Die Beschaffungspraxis öffentlicher Krankenhausträger

Ihre Vorteile als BVMed-Mitglied

  • Organisation

    In über 80 Gremien mit anderen BVMed-Mitgliedern und Expert:innen in Dialog treten und die Rahmenbedingungen für die Branche mitgestalten.

  • Information

    Vom breiten Serviceangebot unter anderem bestehend aus Veranstaltungen, Mustervorlagen, Newslettern und persönlichen Gesprächen profitieren.

  • Vertretung

    Eine stärkere Stimme für die Interessen der Branche gegenüber politischen Repräsentant:innen und weiteren gesundheitspolitischen Akteur:innen erhalten.

  • Netzwerk

    An Austauschformaten mit anderen an der Versorgung beteiligten Akteur:innen, darunter Krankenkassen, Ärzteschaft oder Pflege teilnehmen.

Die Akademie

Von Compliance über Nachhaltigkeit bis hin zu Kommunikation. Unsere Akademie bietet der MedTech-Community eine Vielfalt an Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung an. Entdecken Sie unsere Seminare, Workshops und Kongresse.

Zu den Veranstaltungen