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 - Digitalstrategie Merkel besucht Medizinprodukte-Produktion Bundeskanzlerin bei Aesculap: "Unternehmen können Industrie 4.0"

ArtikelTuttlingen, 10.03.2016

© Bundesregierung/Bergmann Bild herunterladen Wie verändert die Digitalisierung Produktionsformen? Wie verändert sich dadurch die Arbeitswelt? Dafür interessierte sich Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Besuch der Aesculap AG am 9. März 2016 in der Medizinprodukte-Hochburg Tuttlingen. Bei dem BVMed-Mitgliedsunternehmen gewann die Kanzlerin auch Einblicke in die Produktion von Medizinprodukten am Beispiel von künstlichen Hüftgelenken. „Wir können stolz darauf sein, in Deutschland solche Weltmarktführer zu haben und solche innovativen Unternehmen“, sagte Merkel.

Bei der Besichtigung der Benchmark- und Innovation Factory der Aesculap AG, die zum B. Braun-Konzern gehört, konnte die Kanzlerin sehen, wie Vernetzung die Fertigung von Medizinprodukten verbessert. Auf höchste Präzision und Kontrolle komme es gerade bei Produkten an, die im Operationssaal zum Einsatz kämen, betonte Merkel. Die Digitalisierung und der dadurch gesteuerte 3D-Druck erwiesen sich als besonders gutes Beispiel für Industrie 4.0. Hier würden immer bessere Verfahren gefunden, um mit hoher Qualität zu produzieren.

Ohne den Menschen geht es nicht
Die Kanzlerin konnte sich auch über den fortschreitenden Einsatz von Robotern in der Fertigung informieren. Es sei beruhigend zu sehen, dass die Maschine den Menschen nicht abgeschafft hätte, so Merkel. Es fielen zwar bestimmte Arbeitsfelder weg, die körperlich sehr anstrengend oder monoton seien. Auf der anderen Seite entstünden immer wieder neue Arbeitsfelder im Service, der Vermarktung, der Kundenerforschung und natürlich im Softwarebereich.

Keine Angst vor Industrie 4.0
„Wir wissen, dass die Produktionsformen und die Produktionsarten sich wandeln“, sagte Merkel zum Abschluss ihres Besuches. Für diesen Wandel interessiere sich die Bundesregierung, weil er die Frage aufwerfe, wie sich die Arbeitswelt für die Menschen dadurch verändere. Die Kanzlerin zeigte sich erfreut, dass im Unternehmen Vereinbarungen getroffen wurden, in denen die Beschäftigungssicherung und lebenslange Weiterbildung eine große Rolle spielen. „Das beruhigt auch manchen, der Angst hat vor der Automatisierung, Digitalisierung“, sagte Merkel. Die Arbeitsplätze würden nicht abgebaut, sie würden verändert.

Quelle: Pressemeldung der Bundesregierung vom 10. März 2016Externer Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.

Die Medizintechnikindustrie beschäftigt in 1.200 Betrieben (mit mehr als 20 Beschäftigten pro Betrieb) rund 125.000 Menschen. Hinzu kommen weitere 11.300 Klein- und Handelsunternehmen mit rund 67.000 Beschäftigten. Die Kernbranche beschäftigt damit in Deutschland insgesamt rund 195.000 Menschen in über 12.000 Unternehmen (Quelle: Wirtschaftsstatistik 2014). Rund 15 Prozent der Beschäftigten sind im Bereich Forschung und Entwicklung (FuE) tätig – Tendenz steigend.

Die Medizintechnik im engeren Sinne hat in Deutschland nach der Studie zum Gesundheitssatellitenkonto des Bundeswirtschaftsministeriums (GSK 2005) 137.000 Beschäftigte. Nach Berechnungen des Fraunhofer ISI für das Jahr 2005 lag die von der Medizintechnikbranche induzierte (indirekte) Beschäftigung bei 68.000 Personen, d. h. jeder Arbeitsplatz innerhalb der Branche sichert weitere 0,75 Arbeitsplätze in anderen Sektoren (BMWi-Studie 2011, Seite 107).

Quelle: BVMed-Branchenbericht

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