Cookie-Einstellungen

Zur fortlaufenden Verbesserung unserer Angebote nutzen wir den Webanalysedienst matomo.

Dazu werden Cookies auf Ihrem Endgerät gespeichert, was uns eine Analyse der Benutzung unserer Webseite durch Sie ermöglicht. Die so erhobenen Informationen werden pseudonymisiert, ausschließlich auf unserem Server gespeichert und nicht mit anderen von uns erhobenen Daten zusammengeführt - so kann eine direkte Personenbeziehbarkeit ausgeschlossen werden. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit über einen Klick auf "Cookies" im Seitenfuß widerrufen.

Weitere Informationen dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

 - Digitalstrategie Interdisziplinäre Forschung für die digitale Medizin der Zukunft Bund und Länder fördern Zentrum für Digitale Medizin und Gesundheit

ArtikelMünchen, 06.07.2022

Forschende der Medizin, Informatik und Mathematik werden am Zentrum für Digitale Medizin und Gesundheit (ZDMG) künftig gemeinsam neue Ansätze in den Bereichen Data Science und Künstliche Intelligenz entwickeln und deren klinische Anwendung vorantreiben. Für den Forschungsneubau an ihrem Klinikum rechts der Isar erhält die Technische Universität München (TUM) rund 43,6 Millionen Euro vom Bund und vom Freistaat Bayern.

Für die Erforschung der digitalen Medizin der Zukunft am ZDMG bündelt die TUM ihre Forschungsstärken in den Bereichen Medizin, Informatik und Mathematik. Durch die gezielte Einbindung natur- und ingenieurwissenschaftlicher Kompetenzen am neuen interdisziplinären Forschungszentrum soll die Entwicklung innovativer Methoden und Technologien in den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI) und Data Science für verschiedene medizinische Anwendungsbereiche nutzbar gemacht werden.

Erforschung digitaler Gesundheitsversorgung durch datengetriebene Ansätze
Unter dem Dach des Munich Data Science Institute (MDSI) soll das ZDMG als eigenständiges und unabhängiges Forschungszentrum neue datengetriebene Ansätze und Methoden entwickeln und deren Einsatz zum Nutzen von Patientinnen und Patienten insbesondere in den Bereichen Krebs-, Herz-Kreislauf- und neurologische Erkrankungen fördern.

Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung individualisierter und personalisierter Therapien und Interventionen. Hierfür spielen die Früherkennung und die Diagnose von Krankheiten sowie die Identifizierung von Biomarkern und Behandlungszielen mithilfe von KI und Data Science eine entscheidende Rolle. Ein weiterer Fokus liegt auf der sicheren, privatsphärenwahrenden Nutzung von Patientendaten sowie der ethisch verantwortlichen Anwendung der neuen datengetriebenen Technologien.

Zur interaktiven Visualisierung von Big Data in der Medizin ist am ZDMG zudem ein Data Observatory als größtes seiner Art in Europa geplant. Mit dieser einzigartigen Einrichtung können sehr große Datensätze klinischer Laborergebnisse, Bilddaten, aber auch komplexere Informationen wie Genmutationen oder Zellveränderungen auf vielen Bildschirmen gleichzeitig visualisiert und verglichen werden. So lassen sich möglicherweise bislang unbekannte Muster und Zusammenhänge finden und damit Ansätze für neue Therapieoptionen.

„Das ZDMG bietet eine einmalige Gelegenheit, um die Stärken des Klinikums rechts der Isar und der Technischen Universität München zu bündeln und so die digitale Gesundheitsversorgung durch datengetriebene Ansätze voranzutreiben“, sagt der künftige Leiter des Zentrums, Prof. Daniel Rückert.

Digitale Medizin – Schwerpunkt in der Forschungs- und Exzellenzstrategie
Die digitale Medizin ist mit verschiedenen Konsortien, Forschungseinrichtungen und Kollaborationen ein Schwerpunkt in der Forschungs- und Exzellenzstrategie der TUM. „Im ZDMG werden die TUM-weiten Aktivitäten rund um das Thema digitale Medizin zusammengeführt. Das Gebäude ist von zentraler Bedeutung für die Weiterentwicklung des Schwerpunkts Digitale Gesundheit und Technologie im Rahmen der zukünftigen TUM School of Medicine & Health,“ sagt Prof. Bernhard Hemmer, Dekan der medizinischen Fakultät.

„Der Neubau des Zentrums für digitale Medizin am Campus des Universitätsklinikums rechts der Isar ist auch für unsere Patientinnen und Patienten ein Meilenstein, weil die räumlich enge Interaktion von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit Ärztinnen und Ärzten entscheidend ist für die Translation von Forschungsergebnissen in die moderne Patientenversorgung,“ unterstreicht Dr. Martin Siess, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums rechts der Isar, die Bedeutung des ZDMG.

Umfangreiche Bund-Länder-Förderung für die digitale Medizin
Auf Grundlage der Empfehlung des Wissenschaftsrates hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) die Förderung des ZDMG mit rund 43,6 Millionen Euro beschlossen. Die Finanzierung des Forschungsneubaus auf dem Stammgelände des Klinikums rechts der Isar der TUM wird je zur Hälfte vom Freistaat Bayern und dem Bund übernommen.

Bayerns Staatsminister für Wissenschaft und Kunst und zugleich der Ländervorsitzende der Verwaltungskommission des Wissenschaftsrates, Markus Blume: „Medizinische Spitzenforschung ist unsere Eintrittskarte in eine lebenswerte Zukunft. Mit dem Zentrum für Digitale Medizin und Gesundheit an der TUM entsteht ein weiterer Inkubator für innovative Forschungsprojekte in einem zentralen Bereich der Medizin der Zukunft – damit wir alle, wenn es darauf ankommt, auf modernste Ansätze zurückgreifen können. Dazu gratuliere ich herzlich. Der erfolgreiche Antrag der TUM auf diese begehrte Bund-Länder-Förderung zeigt einmal mehr: Bayern kann Fortschritt!“.

Quelle: Technische Universität München, Pressemitteilung vom 06.07.2022Externer Link. Öffnet im neuen Fenster/Tab.

Ihr Kontakt zu uns

Service

News abonnieren

Sie möchten auf dem Laufenden bleiben?
Abonnieren Sie unsere kostenlosen Newsletter, E-Mail-Alerts zu unseren Themen oder Pressemeldungen.

Jetzt abonnieren

Das könnte Sie auch interessieren

  • Datennutzung
    Veranstaltung zur Frauengesundheit: Vernetzung stärken und Versorgungsforschung fördern

    Digitale Lösungen sind ein Teil der Gesamtlösung, um Frauengesundheit und gendersensible Medizin zu stärken. Gleichzeitig bedarf es mehr Awareness rund um die gesundheitlichen Bedürfnisse von Frauen, mehr interdisziplinäre Zusammenarbeit, mehr Forschung und dafür die richtige Infrastruktur und Ressourcen. So das Fazit der Veranstaltung „Frauengesundheit endlich im Fokus: Werden digitale Anwendungen der Durchbruch für gendersensible Medizin sein?“ von BVMed und Taylor Wessing. Die Bundestagsabgeordnete Kristine Lütke hob in der Paneldiskussion eine bessere Gesundheitsdaten-Nutzung als wichtigen Baustein für mehr gendersensible Medizin hervor.

    Pressemeldung27.06.2024

    Mehr lesen
  • Frauengesundheit
    Schließung der Gender Data Gap: Q&A zur Bedeutung gendersensibler Medizin

    Frauen haben oft andere Krankheitssymptome und Reaktionen auf Behandlungen als Männer. Daher bedeutet gendersensible Medizin eine für Frauen bessere und damit eine gerechte Gesundheitsversorgung. Dr. Amir-Said Ghassabeh (Taylor Wessing) und Natalie Gladkov (BVMed) geben in drei Fragen einen Einblick darüber, warum das Thema zunehmend auch wirtschaftlich an Bedeutung gewinnen wird.

    Artikel11.06.2024

    Mehr lesen
  • Europapolitik
    MdEP Svenja Hahn beim BVMed: „Europa muss wieder wettbewerbsfähiger werden“

    Spezialrecht wie die EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) muss auf europäischer Ebene klar Vorrang vor Horizontalrecht wie der kürzlich verabschiedeten KI-Verordnung (AI-Act) haben, um Doppelregulierungen zu verhindern. Das sagte die Europaabgeordnete Svenja Hahn (FDP) bei einer BVMed-Gesprächsrunde.

    Pressemeldung30.04.2024

    Mehr lesen

Kommende Veranstaltungen

  • Webinarreihe
    DiGA-Days | Fit for DiGA

    Rund drei Jahre nach erster Listung im BfArM-Verzeichnis geht die DiGA-Reise weiter. Das Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens bringt Neuerungen im „Fast-Track“-Verfahren mit sich und erlaubt die Integration von digitalen Medizinprodukten der Risikoklasse IIb als DiGA. Damit wird ein schneller Zugang für neue Innovationen in die Gesundheitsversorgung ausgeweitet.

    Seminardigital
    24.09.2024 10:00 Uhr - 26.09.2024 15:00 Uhr
    organizer: BVMed-Akademie
    Schwerpunkt: Digitalisierung

    Zur Veranstaltung: DiGA-Days | Fit for DiGA
  • Webinarreihe
    Webinarreihe | Digital Marketing Strategie | B2B Business

    Digitales Marketing spielt eine große Rolle im Business-to-Business-Marketing. In der MedTech-Branche ist das Business-to-Business-Marketing jedoch besonders anspruchsvoll, da die Zielgruppen online schwer zu identifizieren sind. Somit steht für MedTech-Unternehmen zunächst Beziehungsmarketing im Vordergrund. Die Webinarreihe behandelt folgende Schwerpunkte: Modul 1 | Digital Marketing...

    Seminardigital
    22.10.2024 09:00 Uhr - 05.11.2024 12:00 Uhr
    organizer: BVMed-Akademie
    Schwerpunkt: Kommunikation

    Zur Veranstaltung: Digital Marketing Strategie | B2B Business
  • Webinar
    Die Führungsrolle im Wandel | Change Management

    Es ist Zeit, Führung neu zu denken Agiles Arbeiten, New Work, Digitalisierung und Krisen erfordern eine grundlegend veränderte Haltung zur Führung. Unternehmen brauchen heute mehr denn je die Kreativität und Schaffenskraft ihrer Mitarbeitenden, um aktuellen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen. Doch wie entfalten wir die Kreativität und fördern die intrinsische Motivation eigener Teams?

    Seminardigital
    30.10.2024 09:00 - 12:30 Uhr
    organizer: BVMed-Akademie
    Schwerpunkt: Personal

    Zur Veranstaltung: Die Führungsrolle im Wandel

Ihre Vorteile als BVMed-Mitglied

  • Organisation

    In über 80 Gremien mit anderen BVMed-Mitgliedern und Expert:innen in Dialog treten und die Rahmenbedingungen für die Branche mitgestalten.

  • Information

    Vom breiten Serviceangebot unter anderem bestehend aus Veranstaltungen, Mustervorlagen, Newslettern und persönlichen Gesprächen profitieren.

  • Vertretung

    Eine stärkere Stimme für die Interessen der Branche gegenüber politischen Repräsentant:innen und weiteren gesundheitspolitischen Akteur:innen erhalten.

  • Netzwerk

    An Austauschformaten mit anderen an der Versorgung beteiligten Akteur:innen, darunter Krankenkassen, Ärzteschaft oder Pflege teilnehmen.

Die Akademie

Von Compliance über Nachhaltigkeit bis hin zu Kommunikation. Unsere Akademie bietet der MedTech-Community eine Vielfalt an Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung an. Entdecken Sie unsere Seminare, Workshops und Kongresse.

Zu den Veranstaltungen